Rheinische Post Krefeld Kempen
Die Schwaben sind da
Düsseldorf zählt zu den Top-Standorten im Private Banking in Deutschland. Seit mehr als einem Jahr ist hier auch die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) als Vermögensverwalter präsent. Zu ihren Kunden gehören Unternehmensund vermögende Privatkunden, aber auch institutionelle Investoren wie Stiftungen und Family Offices. Nun will die Bank ihr Geschäft ausbauen.
Ohne Zweifel, der Wettbewerb um vermögende Kunden hat in den letzten Jahren am Bankenstandort Düsseldorf zugenommen. Fusionen, Teamwechsel, strategische Veränderungen, neue Eigentümer und die Folgen der Finanzkrise kennzeichneten die Entwicklungen der letzten Monate und Jahre – mancher Marktteilnehmer ist sogar völlig von der Bildfläche verschwunden. So fällt es umso mehr auf, wenn ein Unternehmen in einer solchen Marktphase die Weichen auf Wachstum stellt. Die Rede ist von der BW-Bank (Baden-Württembergische Bank), die ihren Standort in der Hammer Straße 19 im Düsseldorfer Medienhafen eröffnete. Hier hat auch ein weiteres Unternehmen seinen Sitz, das wie die BW-Bank zur Landesbank-Baden-Württemberg (LBBW) gehört: Die LBBW Rheinland-Pfalz Bank betreut seit mehr als zehn Jahren von Düsseldorf aus mittelständische Unternehmenskunden.
Bemerkenswert ist diese Entwicklung gleich aus mehreren Gründen. Mit der BW-Bank und der Rheinland-Pfalz Bank sind Unternehmen der (gemessen an der Bilanzsumme) größten deutschen Landesbank an den Rhein gekommen. Die LBBW gehört zum Sparkassenlager: Im Stammland Baden-Württemberg über- nimmt die BW-Bank in der dortigen Hauptstadt Stuttgart die Sparkassenfunktion. Landesweit hat sie dort gut 140 Filialen.
„In der BW-Bank hat die Landesbank Baden-Württemberg ihre Privatkundenaktivitäten gebündelt“, unterstreicht Uwe Adamla. Er kennt sich in Düsseldorf bestens aus: Mehr als ein Jahrzehnt lang hat Adamla für die UBS Deutschland die Vermögensverwaltung in der Landeshauptstadt geleitet. Jetzt ist er (nach einer Zwischenstation als Vorstand bei Vermögensverwalter-Pionier Dr. Jens Ehrhardt) wieder zurück und führt von hier für die BW-Bank das Wealth Management in Deutschland außerhalb von Württemberg. Er ist damit verantwortlich für acht Niederlassungen in ganz Deutschland mit rund 70 Mitarbeitern.
Im Gespräch hebt Adamla die Stärken der BW-Bank besonders hervor: „Wir sind Teil des LBBW-Konzerns mit den damit verbundenen Vorteilen und Sicherheiten – etwa einer überdurchschnittlichen Eigenkapitalquote.“Dies wissen besonders vermögende Kunden zu schätzen. „Im Verbund mit der LBBW bieten wir ein sehr breites Spektrum an Bankdienstleistungen an, über das andere Privatbanken in dieser Form nicht verfügen.“Komplexe Finanzierungsberatungen gehören ebenso dazu wie das breite Auslandsnetzwerk des Konzerns, Immobilienfinanzierungen, ein eigenes Research sowie ein dynamisch wachsender Unternehmenskundenbereich. „Die BW-Bank zählt zu den wenigen Instituten, die neben der reinen Vermögensverwaltung auch eine ganzheitliche Vermögensberatung anbieten“, streicht Adamla die besonderen Stärken heraus.
Drei Berater und zwei weitere Mitarbeiter führen seit mehr als einem Jahr am Standort Düsseldorf die Geschäfte im Wealth Management. „Wir wollen hier in den nächsten zwei Jahren mindestens fünf Berater etablieren, denn die Perspektiven für Düsseldorf sind sehr positiv“, skizziert er die weiteren Pläne. Bereits ab April kümmern sich am neuen Standort Hamburg fünf Berater um hoch vermögende Privatkunden und Unternehmer. Im Juli wird zudem das Wealth-Management-Team in Bielefeld um drei neue Berater aufgestockt. „Die Standorte werden vorsichtig ausgebaut,
„Zu unseren Aufgaben gehört es, diese erstklassige Adresse noch bekannter zu machen“
das passt auch zur Philosophie dieser Bank: Nachhaltigkeit ist Teil ihrer DNA.“
So überrascht es wenig, dass Uwe Adamla immer wieder betont, wie sehr es der Bank am Herzen liegt, dass ihre Kunden neben den Chancen auch die Risiken der gewählten Produkte genau einschätzen können. Das spiegelt sich auch in den unterschiedlichen Vermögensverwaltungsmodellen wider. Eines trägt den Namen „Arche“und investiert unter anderem in Rohstoffe, Gold und den USDollar – und hat damit im vergangenen Jahr eine beachtliche Rendite erzielt. Mit dem zweiten Modell „DACH“investiert die Bank insbesondere in kleine und mittelständische Unternehmen im deutschsprachigen Raum. Dabei ver- hehlt Uwe Adamla nicht, dass der Name BW-Bank außerhalb von Baden-Württemberg noch nicht jedem präsent ist. „Zu Die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) gehört zur Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), die mit einer Bilanzsumme von rund 244 Milliarden Euro die größte deutsche Landesbank ist. Die BWBank unterhält im Südwesten gut 140 Filialen; in Stuttgart übt sie die Funktion einer unseren Aufgaben gehört es deshalb auch, diese erstklassige Adresse noch bekannter zu machen.“
„Die Standorte werden vorsichtig ausgebaut, das passt auchzurPhilosophie
dieser Bank“
Sparkasse aus. Im Wealth Management verfügt die Bank über neun Niederlassungen in Düsseldorf, Bielefeld, Hamburg (ab April), Mainz, Frankfurt, Mannheim, Stuttgart, Nürnberg und München. Informationen: www.bw-bank-wealth.de