Rheinische Post Krefeld Kempen
Turnerschaft reist zum Schlusslicht
Handball: Die St. Töniser Frauen wollen nach der kleinen Krise weiter punkten
OBERLIGA Die Rückkehr von Miriam Heinecke stieß in den vergangenen Tagen weitläufig auf positive Resonanz. Eine wenig verwunderliche Tatsache, schließlich betreute Heinecke bereits drei Jahre erfolgreich die Oberliga-Damen und war als Jugendkoordinatorin auch während ihrer Auszeit fester Bestandteil der St. Töniser Handball Familie. Gemeinsam mit Hanna Vietz wird sie versuchen, der Entwicklung bei der Turnerschaft ihren Stempel aufzudrücken. Handballvorstand Jürgen Topp ist sich jedenfalls sicher: „Mit Miriam und Hanna haben wir ein super Team, das neben der handballerischen Kompetenz mit enorm viel Einsatz und Engagement ebenso wie mit Herzblut und Leidenschaft die Entwicklung des Damenhandballs bei der Turnerschaft vorantreiben wird.“Aktuell befinden sich beide Trainerinnen gemeinsam mit dem sportlichen Leiter Christoph Nagels in der Endphase der Zusammenstellung des Kaders für die kommenden Spielzeit. Das Grundgerüst der Mannschaft wird auch zukünftig unverändert bleiben. Alle spruchreifen Entscheidungen wird der Verein zeitnah bekanntgeben.
Während abseits des Feldes alles in geordneten Bahnen verläuft, lief es auch rein sportlich zuletzt wunschgemäß. Mit zwei souveränen Siegen beendeten die St. Töniserinnen ihre kleine Formkrise und behaupten aktuell wacker den sechsten Platz. Am Sonntag (17 Uhr) geht die Reise zum Schlusslicht HSV Solingen-Gräfrath 76, das gerade zu Hause jedoch keinesfalls nach dem Tabellenstand beurteilt werden darf. Drei der letzten vier Heimspiele gewannen die Gastgeberinnen, darunter ein 40:17-Kantersieg gegen Borken.
„Wir müssen hellwach sein. Für Solingen geht es im Abstiegskampf um alles. Demnach erwarten wir einen emotional extrem angestachelten Kontrahenten. Schon im ersten Duell war es alles andere als leicht für uns“, betont Trainer René Baude, der den Positionswechsel notwendig machte, indem er ein Angebot des TV Aldekerk annahm. Zukünftig wird Baude alles dran setzen, um dort die Jugendabteilung nachhaltig voranzutreiben.