Fast 200 Wale sterben auf Tasmanien
Helfer haben um das Leben der Tiere gekämpft, die an der Küste der australischen Insel gestrandet waren. Gerettet werden konnten jedoch nur 32 von ihnen. Warum dort immer wieder Meeressäuger in Not geraten, gibt Rätsel auf.
Für viele der Helfer war es eine Art Déjà-vu: Der Strand voll mit den behäbigen Körpern von Walen, die im Sand völlig hilflos sind und ohne menschliche Unterstützung qualvoll verenden. Rund 230 Wale liegen derzeit am Ocean Beach auf Tasmanien, nur 35 überlebten die Massenstrandung. 32 konnten am Donnerstag gerettet und zurück ins Wasser gebracht werden. Die Tierschutzexperten vor Ort hoffen, den verbleibenden drei Walen an diesem Freitag helfen zu können. Vor zwei Jahren – ebenfalls im September – bot sich den Menschen an der Westküste der australischen Insel ein ähnliches Bild. Damals strandeten knapp 470 Tiere, etwas mehr als 100 konnten damals gerettet werden. Es war die bisher größte Strandung in Australien gewesen.
Die lebenden Tiere wieder ins Meer zu befördern, ist jedes Mal ein Wettlauf gegen die Zeit. Gestrandete Wale zu retten, ist schwierig und aufgrund der Größe der Tiere extrem harte Arbeit. In diesem Fall handelt es sich wie auch bei dem Vorfall vor
zwei Jahren um Grindwale.
Am Donnerstag waren etwa 50 Helfer vor Ort, um die überlebenden 35 Tiere wieder ins Wasser zu befördern. Dass im aktuellen Fall deutlich weniger Tiere gerettet werden konnten, liegt laut des Leiters der Rettungsaktion, Brendon Clark, an den besonderen Bedingungen am einsam gelegenen Ocean Beach. Dort sei die Situation im Gegensatz zu der Strandung vor zwei Jahren deutlich rauer. „Damals hatten wir
viele der Tiere in der Mündung des Hafens und damit in viel geschützteren Gewässern“, sagte Clark. Die aktuellen Bedingungen, vor allem die Brandung am exponierten Ocean Beach, hätten den Tieren sichtbar zu schaffen gemacht.
Die überlebenden Tiere waren von den Helfern mit Tüchern bedeckt und mit Wasser überschüttet worden, bevor sie ins Wasser zurücktransportiert werden konnten. Laut einem Experten vor Ort arbeiteten die Retter in diesem Jahr mit einer neuen Strategie. Dabei kam das mechanische Gerät eines lokalen Aquakulturunternehmens zum Einsatz, um die Tiere aus dem trockenen Sand herauszuheben. Per Schiff wurden sie dann in tieferes Wasser im offenen Meer gebracht. Dort haben die Meeressäuger die besten Überlebenschancen, und die Gefahr, dass sie wieder anstranden, ist geringer. Im Falle der 32 geretteten Tiere strandeten zwei Wale erneut, doch es gelang dem Team, die beiden Meeressäuger ein zweites Mal zurück ins Wasser zu befördern.
Die Strandung von Walen gibt Forschern seit Jahren Rätsel auf. In diesem Fall ist besonders bizarr, dass großen Schulen mit Hunderten von zwei Tage vor dem aktuellen Vorfall Walen. Diese Schulen bestehen oft mit mehr als 200 Tieren bereits aus kleinen, stark miteinander verbundenen 14 Pottwale auf King Island vor der Gruppen von bis zu 20 Nordwestküste Tasmaniens gestranTieren. Diese intensiven familiären det waren. Für sie kam jede Rettung Bindungen, gepaart mit der Annahme, zu spät: Alle 14 Tiere waren bereits dass die Schule einem einzigen gestorben, als man sie entdeckte. Anführer folgt, könnten dahinter
Tasmanien gilt Wawleisetranden vor Tasmanien stecken, warum so viele auch Neuseeland als Tiere gleichzeitig anstranden. eine Art Hotspot für Strandungen. Forscher halten Mehr als 80 Prozent es aber auch für der australischen möglich, dass Walstrandungen die Tiere sich einfach nur finden in Tasmanien „verschwimmen“statt, oder dass und die Macquarie-Bucht Umweltfaktoren in sie beeinflussen. der Nähe von Strahan, „Die Tatsache, dass wo sich der Ocean wir ähnliche Arten zur Beach befindet, ist bereits gleichen Zeit am selben bekannt dafür. Ort gesehen haben, könnte eine
Meeresforscher sind sich nach Art Hinweis darauf liefern, dass Umweltbedingungen wie vor nicht sicher, was Wale zu eine Rolle spielen einer Strandung veranlasst. Massenstrandungen könnten“, sagte die Meereswissenschaftlerin von mehreren Vanessa Pirotta dem lokalen Hundert Grindwalen sind jedoch Sender ABC: „Die Realität ist keine Seltenheit. Denn die Meeressäuger aber, dass wir es zu diesem Zeitpunkt schwimmen in der Regel in einfach nicht sicher wissen.“