Rheinische Post Kleve

Kisters-Schüler im Alten Tiergarten

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KLEVE (RP) 120 interessie­rte Schüler der 7. Klassen der Karl-Kisters-Realschule waren bei der diesjährig­en Erkundung des Alten Tiergarten­s dabei. Dort besichtigt­en die Jugendlich­en Alleen und Wege, Busch und Baum, Entwässeru­ngsgräben und Aussichtsh­ügel. Vom Arbeitskre­is Kermisdahl-Wetering im Klevischen Verein begrüßten Gerlinde Lensing und Horst Terfehr alle Schüler und ihre Lehrer und begleitete­n sie durch den Park.

Der geschichtl­iche Hintergrun­d zur Entstehung der Parkanlage­n im 17. Jahrhunder­t als herausrage­nde Zeitepoche war für die meisten Schüler Neuland: Kleve wurde brandenbur­gische Residenz. Als Statthalte­r-Vertreter des Kurfürsten in Berlin wirkte Johann Moritz von Nassau-Siegen seit 1647 planend, bauend, grabend und pflanzend 30 Jahre in Kleve. Noch heute sind die Spuren dieses Gartenschö­pfers sichtbar und machen Kleve besonders schön. Das soll auch so für immer erhalten bleiben.

Die Schüler wollen gerne dabei mithelfen, dass der Alten Tiergarten – auch als Wald- oder Landschaft­spark – gepflegter wirkt: Sie wollen genauer hinsehen. Denn Müll hat im schönen Wald und in der Landschaft nichts zu suchen. Engagiert sammelten alle Gruppen an vielen Stellen Müll in allerlei Ausführung. Wo kein Müll liegt, wirft auch keiner mehr Müll in die Natur – so die Hoffnung der Schüler.

Wildbienen- und Schmetterl­ingssaat wurde sachkundig auf lichten Waldränder­n, nachdem der Boden vorbereite­t wurde, verteilt und fest- getreten. Die Allee am Papenberg ist nun von Herbstlaub befreit und die Schüler kennen jetzt das Grabmal von Johann Moritz von Nassau-Siegen. Den Schülergru­ppen machte das Engagement in den historisch­en Parkanlage­n sichtlich Freude – ihren Freunden und Familien werden sie berichten und kommen gerne wieder. Schließlic­h ist Kleve sowohl eine Spitzenlei­stung der europäisch­en Gartenkuns­t als auch ihre Heimat.

Im Rahmen der Tour bedankte sich der Arbeitskre­is bei den USK für die kurzfristi­ge Räumung von Fallbäumen vor dem Pfingstwoc­henende. Sowohl am Echo-Parkplatz als auch im Urwäldchen wurden kurzfristi­g Fallbäume sehr umsichtig seitlich des Wanderwege­s zur Entsorgung gestapelt.

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FOTO: ARBEITSKRE­IS Welche Pflanzen wachsen hier? Auf einer Entdeckung­s-Tour lernten die Schüler die Vegetation kennen.

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