Zwei Bauflächen für Minoritenplatz
CDU und SPD bringen die Mehrheit in der Diskussion um die Zukunft des Parkplatzes zwischen Rathaus und Volksbank. Rat beschließt, Passus zur Windenergie in der Stellungnahme der Stadt zum Regionalplan zu streichen.
KLEVE Es war eine schwere Geburt mit einer ungewohnten Mehrheit: CDU und SPD stimmten zusammen für den neuen Bebauungsplan für den Minoritenplatz. Damit geht es nach Jahrzehnten teils verbittert geführten Diskussionen einen kleinen Schritt weiter in Richtung einer Lösung für diesen provisorischen Parkplatz zwischen Rathaus und Volksbank. Nach dem neuen Plan sollen dort zwei vieleckige Bereiche mit 1400 und 1200 Quadratmetern Flä-
„Wir möchten das Prinzip, investorenunabhängig zu planen, nicht auf
den Kopf stellen“
Wolfgang Gebing
CDU-Fraktionschef
che bebaut werden dürfen, deren Außenlinien sich an der einst ausgewählten Variante C orientieren. Der Platz vor dem Rathaus soll 1800 Quadratmeter bekommen.
Die drei „kleinen“Fraktionen Offene Klever (OK), FDP und Grüne stimmten dagegen. Aus unterschiedlichen Gründen: Die OK sind weiterhin gegen eine Bebauung, wie Fraktionschef Fabian Merges betonte. Zudem führe das, was auf den Baufeldern vorgegeben werde, zur Schwächung des Klever Einzelhandels. Auch glaube er nicht, dass „der zur Offenlage vorgelegte Bebauungsplan alle Möglichkeiten offenhält“, so Merges. Die Grünen wiederum wollten über den kleinteiligen Vorschlag der Xantener Architekten Jungnitsch diskutieren und deshalb das ganze Prozedere nochmals durch die Ausschüsse schicken. Denn wie Merges wollen auch sie nicht glauben, dass alle Linien auf diesem Plan in der Offenlage nochmals diskutiert werden können. Dem schloss sich Daniel Rütter für die FDP an: Er begrüßte die Planung des Xantener Büros, das unbedingt diskussionswürdig sei.
Wolfgang Gebing (CDU) führte ins Feld, dass man einst beschlossen habe, eine investorenunabhängige Bebauung zu bekommen. Das bedeute letztlich, dass der Xantener Architekt seine Ideen doch auch in den jetzt zur Offenlage stehenden Baufeldern einfügen könne. „Wir möchten dieses Grundprinzip, investorenunabhängig zu planen, jetzt nicht wegen eines einzelnen Planes eines einzelnen Architekten auf den Kopf stel-