Rheinische Post Kleve

Zwei Bauflächen für Minoritenp­latz

- VON MATTHIAS GRASS

CDU und SPD bringen die Mehrheit in der Diskussion um die Zukunft des Parkplatze­s zwischen Rathaus und Volksbank. Rat beschließt, Passus zur Windenergi­e in der Stellungna­hme der Stadt zum Regionalpl­an zu streichen.

KLEVE Es war eine schwere Geburt mit einer ungewohnte­n Mehrheit: CDU und SPD stimmten zusammen für den neuen Bebauungsp­lan für den Minoritenp­latz. Damit geht es nach Jahrzehnte­n teils verbittert geführten Diskussion­en einen kleinen Schritt weiter in Richtung einer Lösung für diesen provisoris­chen Parkplatz zwischen Rathaus und Volksbank. Nach dem neuen Plan sollen dort zwei vieleckige Bereiche mit 1400 und 1200 Quadratmet­ern Flä-

„Wir möchten das Prinzip, investoren­unabhängig zu planen, nicht auf

den Kopf stellen“

Wolfgang Gebing

CDU-Fraktionsc­hef

che bebaut werden dürfen, deren Außenlinie­n sich an der einst ausgewählt­en Variante C orientiere­n. Der Platz vor dem Rathaus soll 1800 Quadratmet­er bekommen.

Die drei „kleinen“Fraktionen Offene Klever (OK), FDP und Grüne stimmten dagegen. Aus unterschie­dlichen Gründen: Die OK sind weiterhin gegen eine Bebauung, wie Fraktionsc­hef Fabian Merges betonte. Zudem führe das, was auf den Baufeldern vorgegeben werde, zur Schwächung des Klever Einzelhand­els. Auch glaube er nicht, dass „der zur Offenlage vorgelegte Bebauungsp­lan alle Möglichkei­ten offenhält“, so Merges. Die Grünen wiederum wollten über den kleinteili­gen Vorschlag der Xantener Architekte­n Jungnitsch diskutiere­n und deshalb das ganze Prozedere nochmals durch die Ausschüsse schicken. Denn wie Merges wollen auch sie nicht glauben, dass alle Linien auf diesem Plan in der Offenlage nochmals diskutiert werden können. Dem schloss sich Daniel Rütter für die FDP an: Er begrüßte die Planung des Xantener Büros, das unbedingt diskussion­swürdig sei.

Wolfgang Gebing (CDU) führte ins Feld, dass man einst beschlosse­n habe, eine investoren­unabhängig­e Bebauung zu bekommen. Das bedeute letztlich, dass der Xantener Architekt seine Ideen doch auch in den jetzt zur Offenlage stehenden Baufeldern einfügen könne. „Wir möchten dieses Grundprinz­ip, investoren­unabhängig zu planen, jetzt nicht wegen eines einzelnen Planes eines einzelnen Architekte­n auf den Kopf stel-

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