„Eine Rezession ist nicht in Sicht“
Hauck & Aufhäuser verfolgt eine konsequente weltweite Anlagestrategie. Das macht die Depots der Kunden weniger anfällig für politisch verursachte Schwankungen. Neu: Spezialistenteams für Nachfolgeplanungen und Unternehmenstransaktionen.
Die Welt ist in Bewegung, politisch sind besorgniserregende Entwicklungen zu beobachten – und das schon seit Längerem. Das wirkt sich, zumindest in Deutschland, immer wieder auch auf den Aktienmarkt aus. „Die deutschen Anleger reagieren sensibel auf außergewöhnliche politische Ereignisse. Das haben wir beispielsweise bei der Entscheidung der Briten für den EU-Austritt gesehen, das sehen wir jetzt in der Nordkorea-Krise. Deshalb ist es umso wichtiger, konsequent bei einer globalen Strategie zu bleiben, um den Anlageerfolg nicht zu gefährden und das Depot zu stabilisieren“, sagt Thomas Kleffmann, Niederlassungsleiter der Privatbank Hauck & Aufhäuser in Düsseldorf und verantwortlich für das Geschäft mit vermögenden Privat- und Unternehmerkunden in der Region. „Wir sehen, dass die Märkte in Asien und den USA viel weniger empfindlich sind bei politischen Ereignissen. Daher sind wir dort stark vertreten.“
„Unser Investmentansatz basiert auf einer Mischung aus eigenem Stock-Picking und dem Einsatz von Drittprodukte, um Nischen adäquat beset- zen zu können. Wir sind dauerhaft weltweit investiert und suchen unsere Werte für die Direktinvestments nach einer Kombination aus Top-down und Bottom Up Ansatz aus, indem wir ausgehend von fundamentalen Marktdaten die Asset Allocation inklusive der Regionenallokation festlegen und dann nach den Unternehmen mit den besten Zahlen suchen. Und die Marktdaten sprechen dafür, dass es weiter aufwärts geht, eine Rezession ist nicht in Sicht“, erläutert Reinhard Pfingsten, Chief Investment Officer von Hauck & Aufhäuser. Durch den chinesischen Mehrheitseigentümer Fosun seien weitere Kompetenzen in China dazugekommen. „Wir bewerten China weiterhin wie jeden anderen Markt auch. Aber wir haben einen besseren Blick auf chinesische Unternehmen und planen aktuell den ersten Fonds mit chinesischen A-Shares-Aktien.“
Trotz dieser klaren Strategie, die sich auch in Krisenzeiten bewährt hat, hat Thomas Kleffmann die Erfahrung gemacht, dass die Kunden persönlich abgeholt werden wollen, wenn es wackelt. „Bei besonderen Ereignissen klingeln die Telefone. Dann erläutern wir, wie wir vorgehen wollen und welche Auswirkungen das Ereignis auf die Märkte haben könnte. Das ist unser Ansatz in der persönlichen Begleitung, und er funktioniert.“Ein Beispiel: Gleich nach dem Brexit-Votum hatte Hauck & Aufhäuser eine Telefonkonferenz für Kunden organisiert, in denen die Anlageentscheidungen erläutert und Fragen beantwortet wurden. „Das hat für viel Ruhe gesorgt“, erinnert sich der Niederlassungsleiter.
In dem Zusammenhang verweist er auch auf die Vorteile einer mandatierten Vermö- gensverwaltung. „Wir können viel schneller reagieren, als wenn wir wie in der Vermögensberatung zuerst jede Entscheidung mit dem Kunden persönlich abstimmen und dokumentieren müssen. Ein Vermögensverwaltungsmandat bewährt sich vor allem in der Krise.“Natürlich biete Hauck & Aufhäuser die Anlageberatung auch weiterhin an, aber Thomas Kleffmann nimmt bei seinen Mandanten wahr, dass diese vermehrt den Weg in die Vermögensverwaltung suchen.
Dafür baut die Privatbank auf einer anderen Ebene die Beratung ihrer Kunden aus und bietet ab sofort Spezialdienstleistungen in den Bereichen Nachfolgeplanung und Unternehmenstransaktionen (M&A) an, wie CEO Michael O. Bentlage betont. „Wir haben dafür zwei Teams mit Spezialisten aufgebaut, die vor allem unsere unternehmerischen Kunden eng begleiten werden. Im Mittelpunkt steht, Vermögen strukturiert in die nächste Generation zu übertragen beziehungsweise abzusichern. Da kommt dann immer häufiger der Aspekt des Unternehmensverkaufs im Mittelstand ins Spiel, wenn Eigentümer keinen Nachfolger in der Familie haben. Diese Themen können unsere Berater in den Niederlassungen anstoßen und dann die Spezialisten hinzuziehen.“Hauck & Aufhäuser biete keine Steuer- oder Rechtsberatung an, sondern erarbeite ausgehend von der Komplexität des Vermögens individuelle Lösungen, die dann von Steuerberatern und Juristen auf Seiten des Mandanten in die optimale Form gegossen werden. Die Teams seien ganz eng am Bedarf der Kunden ausgerichtet – immer wieder seien diese Fragestellungen in den Gesprächen aufgekommen, jetzt habe die Privatbank darauf reagiert.
Michael O. Bentlage verweist auch in diesem Zusammenhang auf den starken chinesischen Background. „Gerade bei M&A-Transaktionen hilft uns die Vernetzung. Viele chinesische Unternehmen nutzen die Möglichkeit, im Rahmen der Nachfolgeplanung ein deutsches Unternehmen zu erwerben. Wir können die Parteien zusammenbringen und den Prozess moderieren.“