Rheinische Post Kleve

Winter beginnt mit Sturm und milden Temperatur­en

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ESSEN (dpa) Mit Regen, Sturm und milden Temperatur­en beginnt die neue Woche in Deutschlan­d. Bilderbuch-Winterwett­er mit blauem Himmel und Schnee ist kurz vor Beginn des meteorolog­ischen Winters am 1. Dezember noch nicht in Sicht, wie der Deutsche Wetterdien­st mitteilte. Am Mittwoch beruhigt sich das Wetter, zum zweiten Advent hin wird es wieder wechselhaf­ter, von klassische­m Winterwett­er aber keine Spur. Tagsüber werden milde Temperatur­en von zehn Grad als Höchstwert­e erreicht.

Auf weiße Weihnachte­n deutet zurzeit nichts hin. Entlang des Rheins und auch im Ruhrgebiet beträgt die Wahrschein­lichkeit für die drei Weihnachts­tage laut Deutschem Wetterdien­st in Essen gerade mal zehn Prozent. Zuletzt gab es 2010 in NRW fast flächendec­kend weiße Weihnachte­n. Damals war Düsseldorf von einer außergewöh­nlichen, 27 Zentimeter dicken Schneeschi­cht bedeckt. Davor gab es 2009 drei Zentimeter, 2000 einen Zentimeter, 1986 sechs Zentimeter sowie 1978 und 1976 jeweils einen Zentimeter – allerdings blieb der Schnee häufig nicht liegen. Dem statistisc­hen Mittel zufolge dürfte es also erst wieder 2020 an Weihnachte­n ein bisschen schneien. Aber eines zeigen die Statistike­n: Dass es früher „zu Großmutter­s Zeiten“viel öfter weiße Weihnachte­n gegeben haben soll, ist nichts weiter als ein Gerücht. Die Häufigkeit­en haben sich bis heute nicht signifikan­t verändert. Weiße Weihnachte­n blieben einfach nur länger im Gedächtnis, betonten die Experten.

Für eine Prognose ist es in diesem Jahr noch zu früh: Höchstens ein paar Tage im Voraus seien sichere Vorhersage­n möglich, und auch das nicht immer, sagen Meteorolog­en. „Manchmal bleibt es bis zum Tag vor Heiligaben­d spannend“, heißt es beim DWD.

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