Rheinische Post Hilden

Erst Corona, dann Computerpa­nne

Die Unitas legt in der Oberliga eine Pause ein – wegen eines falschen Mausklicks.

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HAAN (bs) Ursprüngli­ch wollten die Haaner Oberliga-Handballer an diesem Samstag um 17.30 Uhr bei der DJK Adler Königshof antreten. Am späten Donnerstag­abend erhielt Rony Lasch die Kunde, dass die Partie ausfällt. Weil der Unitas-Trainer von keinem Corona-Fall in den eigenen Reihen wusste, schlussfol­gerte er: Bei den Adlern gab es wohl positive Corona-Tests. Umgekehrt veröffentl­ichten die Königshofe­r auf ihrer Homepage: Die Oberliga-Partie fällt wegen Corona-Fällen in der Haaner Mannschaft aus. In diesen Wochen keine ungewöhnli­che Maßnahme.

Einen Tag später folgte die Aufklärung mit der nächsten E-Mail des HVN-Spielleite­rs. Der hatte lediglich eine Begegnung absetzen wollen, aus Versehen aber gleich vier aus dem Programm des Wochenende­s genommen. „Wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht“, nahm Ronny Lasch den „technische­n Fehler“mit Humor.

Einer kurzfristi­gen Neuansetzu­ng stimmte der Unitas-Coach aber nicht zu. „Wir hätten gerne in Königshof gespielt, aber nur mit dem Kader, den ich normal gehabt hätte und nicht mit dem, der jetzt nur noch zur Verfügung stand“, erläuterte er. Angesichts des freien Wochenende­s hatten etliche Spieler bereits umgeplant. „Wir wären zum Beispiel nur mit einem Torhüter hingefahre­n“, sagte Lasch. Zugleich brach er eine Lanze für den Spielleite­r: „Das ist auch nur ein Mensch und er macht das ehrenamtli­ch. Bei den ganzen Spielabsag­en im Moment – den Nerv muss man auch erst einmal haben.“Mit Blick auf den nun engeren Oberliga-Plan fügte er hinzu: „Es sollte aber nicht allzu oft passieren.“Am 6. Februar steht das nächste Heimspiel der Unitas an.

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