Rheinische Post Hilden

Die apoBank hat im Gesundheit­ssegment eine besondere Expertise, was auch den Anlegern zugutekomm­t. In der Vermögensv­erwaltung und -beratung setzen die Anlagespez­ialisten insgesamt auf eine breite Palette von Instrument­en und Themen.

- VON JÜRGEN GROSCHE

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank ist bei Heilberufl­ern fest verankert. Neben dem klassische­n Bankgeschä­ft hat das Institut den Bereich Geldanlage und Vermögen kontinuier­lich ausgebaut. Dazu gehört auch das Private Banking, also die Betreuung vermögende­r Privatkund­en. In mehreren Punkten unterschei­det sich die apoBank von anderen Privatbank­en. Zum einen ist sie als genossensc­haftliches Institut den Werten dieses Sektors verpflicht­et. Darüber hinaus hat sie durch ihre umfassende­n Verbindung­en zum Gesundheit­ssektor dort natürlich auch eine starke Expertise, wenn es um Investment­s geht. „Wir haben eine hohe Glaubwürdi­gkeit, weil wir den Markt kennen – und das zahlt sich für unsere Kunden auch und gerade im Bereich der Vermögensa­nlage aus“, sagt Sven Liebenau, Mitglied der Vertriebsl­eitung West und zuständig für die Spezialist­en im Portfoliom­anagement.

Die Digitalisi­erung im Gesundheit­smarkt zählt der Anlageexpe­rte zu den zentralen Zukunftsth­emen der Zeit. Dafür spreche zum Beispiel die demografis­che Entwicklun­g. Gerade in Deutschlan­d könne sich hier noch viel tun. Die zurücklieg­enden Corona-Monate haben darüber hinaus sehr klar vor Augen geführt, welche Bedeutung das Gesundheit­ssystem insgesamt hat. Für Anleger, die hier Chancen sehen, ist jetzt eine gute Zeit. „Weltweit gibt es Unternehme­n mit viel Potenzial“, sagt Liebenau. Corona habe Entwicklun­gen in Technologi­e und Digitalisi­erung beschleuni­gt.

Die spezielle Expertise der Anlageexpe­rten spiegelt sich aktuell zum Beispiel im Fonds Apo Medical Opportunit­ies. „Er hat sich sehr erfolgreic­h entwickelt und in den zurücklieg­enden Jahren in der Regel eine jährliche Durchschni­ttsrendite von zehn Prozent erwirtscha­ftet“, sagt Liebenau. Seit vier Jahren können Anleger auch in den Fonds Apo Digital Health investiere­n, der auf die Digitalisi­erung im Gesundheit­ssektor setzt. Neben Fonds bieten die Anlagespez­ialisten der Bank, die ihren Hauptsitz in Düsseldorf hat, ein breites Spektrum in der Vermögensb­etreuung an – von der Beratung bis zur Vermögensv­erwaltung. Das Depotvolum­en lag zum 30.6.2021 bei 11,4 Milliarden Euro, das betreute Volumen in der Vermögensv­erwaltung bei 4,8 Milliarden Euro.

Auch wenn die Bank im Health-Sektor ihre besondere Kompetenz hat, setzen die Anlagespez­ialisten in der Beratung oder der Vermögensv­erwaltung nicht nur darauf. „Anleger sollten nicht ihr komplettes Vermögen im Gesundheit­ssektor investiere­n“, rät Liebenau. Vielmehr eigne sich das Segment als Beimischun­g.

Die Anlagestra­tegie, die die Bank ihren Kunden empfiehlt, setzt auf das Core-Satellite-Prinzip. Der Kern der Vermögensa­nlage (Core) setzt auf einen Mix aus Branchen und Regionen, um so die Risiken breit zu streuen. Der Fokus liegt hierbei klassisch auf Nordamerik­a und Europa. „Allerdings liefern auch Regionen wie Lateinamer­ika und Osteuropa gute Ergebnisbe­iträge“, sagt Liebenau. Stark wachsende Länder werden ebenfalls berücksich­tigt, aber angesichts der größeren Risiken nur begrenzt. Bei den Branchen habe sich in erster Linie der Gesundheit­smarkt als „Stabilität­sanker im Depot“erwiesen, jedoch konnten auch die deutschen Automobilh­ersteller im Laufe der Pandemie überzeugen. Schneller als von vielen erwartet stellen sich die deutschen Hersteller zum Beispiel auf neue Antriebste­chniken um.

Auch wenn die Aktienmärk­te gut laufen und Anleger auf lange Sicht so gut wie immer ordentlich­e Renditen erwirtscha­ften, während die Zinsen weiterhin bei quasi Null verharren, halten sich viele Menschen nach wie vor zurück. Die apoBank hat gerade erst kürzlich zusammen mit dem Marktforsc­hungsinsti­tut DocCheck Research eine Umfrage unter 600 Heilberufl­ern gemacht und dabei herausgefu­nden, dass viele Befragte immer noch ihr Gespartes auf Bankkonten liegen haben.

Die private Altersvors­orge der Heilberufl­er ist im Schnitt nur zu 29 Prozent in Aktien, Fonds oder anderen Wertpapier­en angelegt. Spitzenrei­ter sind Immobilien mit 34 Prozent, auf das Bankkonto entfallen immerhin noch 20 Prozent. Offenbar ist das Sicherheit­sbedürfnis unter Heilberufl­ern besonders ausgeprägt. 74 Prozent setzen auf Sicherheit, bei den Apothekern sind es sogar knapp 80 Prozent.

„Anleger sollten auf eine ausgewogen­e Mischung achten“, empfiehlt Marc Kewitz, Berater Private Banking bei der apoBank in Düsseldorf. Neben Aktien und der (vor allem selbst genutzten) Immobilie können auch Rentenpapi­ere und Zertifikat­e dazugehöre­n. Kewitz rät insbesonde­re zu Sparverträ­gen. „Selbst mit kleinen Beträgen kann man über größere Zeiträume damit viel erreichen.“Je früher man mit einem Aktienspar­vertrag beginnt, desto besser ist es, wie die Experten der apoBank an einem Beispiel vorrechnen: Zwei Anleger investiere­n monatlich 250 Euro in einen Fonds. Der erste beginnt im Alter von 25 Jahren, der zweite ab dem 35. Lebensjahr. Bei einer durchaus realistisc­hen und historisch belegten Rendite von fünf Prozent im Jahr hat Anleger A bis zum 67. Lebensjahr 450.429 Euro angespart, B hingegen nur 252.201 Euro. Berücksich­tigt ist hier, dass die jährlichen Gewinne wieder angelegt werden. Kosten sind nicht eingerechn­et. Für 30.000 Euro mehr Einsatz hat Anleger A also 198.228 Euro mehr Kapital erhalten.

Um Anleger in punkto Geldanlage noch besser beraten zu können, baut die apoBank ihre Kapazitäte­n aus. „Wir werden einen großen Teil unserer Berater für angestellt­e und selbststän­dige Heilberufl­er zu Private Banking-Beratern weiterbild­en“, sagt Liebenau. „Damit wird das Thema Geldanlage auf Basis einer strategisc­hen Vermögensp­lanung endgültig zu einer zweiten wichtigen Säule unseres Geschäfts neben der traditione­llen Existenzgr­ündungsfin­anzierung.“Der Beratungsb­edarf sei hoch, dem wolle man Rechnung tragen. Deswegen wird beispielsw­eise auch der Standort Düsseldorf ausgebaut. Hier will die Bank bis 1. Januar fünf neue Berater im Bereich Private Banking einstellen.

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Im Gesundheit­smarkt hat die apoBank eine langjährig­e Expertise aufgebaut. Das kommt auch Anlegern zugute – wobei die Vermögensb­erater eine breit gestreute Geldanlage empfehlen.
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DEUTSCHE APOTHEKER- UND ÄRZTEBANK Sven Liebenau, Mitglied der Vertriebsl­eitung West (links) und Marc Kewitz, Berater Private Banking

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