Die apoBank hat im Gesundheitssegment eine besondere Expertise, was auch den Anlegern zugutekommt. In der Vermögensverwaltung und -beratung setzen die Anlagespezialisten insgesamt auf eine breite Palette von Instrumenten und Themen.
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank ist bei Heilberuflern fest verankert. Neben dem klassischen Bankgeschäft hat das Institut den Bereich Geldanlage und Vermögen kontinuierlich ausgebaut. Dazu gehört auch das Private Banking, also die Betreuung vermögender Privatkunden. In mehreren Punkten unterscheidet sich die apoBank von anderen Privatbanken. Zum einen ist sie als genossenschaftliches Institut den Werten dieses Sektors verpflichtet. Darüber hinaus hat sie durch ihre umfassenden Verbindungen zum Gesundheitssektor dort natürlich auch eine starke Expertise, wenn es um Investments geht. „Wir haben eine hohe Glaubwürdigkeit, weil wir den Markt kennen – und das zahlt sich für unsere Kunden auch und gerade im Bereich der Vermögensanlage aus“, sagt Sven Liebenau, Mitglied der Vertriebsleitung West und zuständig für die Spezialisten im Portfoliomanagement.
Die Digitalisierung im Gesundheitsmarkt zählt der Anlageexperte zu den zentralen Zukunftsthemen der Zeit. Dafür spreche zum Beispiel die demografische Entwicklung. Gerade in Deutschland könne sich hier noch viel tun. Die zurückliegenden Corona-Monate haben darüber hinaus sehr klar vor Augen geführt, welche Bedeutung das Gesundheitssystem insgesamt hat. Für Anleger, die hier Chancen sehen, ist jetzt eine gute Zeit. „Weltweit gibt es Unternehmen mit viel Potenzial“, sagt Liebenau. Corona habe Entwicklungen in Technologie und Digitalisierung beschleunigt.
Die spezielle Expertise der Anlageexperten spiegelt sich aktuell zum Beispiel im Fonds Apo Medical Opportunities. „Er hat sich sehr erfolgreich entwickelt und in den zurückliegenden Jahren in der Regel eine jährliche Durchschnittsrendite von zehn Prozent erwirtschaftet“, sagt Liebenau. Seit vier Jahren können Anleger auch in den Fonds Apo Digital Health investieren, der auf die Digitalisierung im Gesundheitssektor setzt. Neben Fonds bieten die Anlagespezialisten der Bank, die ihren Hauptsitz in Düsseldorf hat, ein breites Spektrum in der Vermögensbetreuung an – von der Beratung bis zur Vermögensverwaltung. Das Depotvolumen lag zum 30.6.2021 bei 11,4 Milliarden Euro, das betreute Volumen in der Vermögensverwaltung bei 4,8 Milliarden Euro.
Auch wenn die Bank im Health-Sektor ihre besondere Kompetenz hat, setzen die Anlagespezialisten in der Beratung oder der Vermögensverwaltung nicht nur darauf. „Anleger sollten nicht ihr komplettes Vermögen im Gesundheitssektor investieren“, rät Liebenau. Vielmehr eigne sich das Segment als Beimischung.
Die Anlagestrategie, die die Bank ihren Kunden empfiehlt, setzt auf das Core-Satellite-Prinzip. Der Kern der Vermögensanlage (Core) setzt auf einen Mix aus Branchen und Regionen, um so die Risiken breit zu streuen. Der Fokus liegt hierbei klassisch auf Nordamerika und Europa. „Allerdings liefern auch Regionen wie Lateinamerika und Osteuropa gute Ergebnisbeiträge“, sagt Liebenau. Stark wachsende Länder werden ebenfalls berücksichtigt, aber angesichts der größeren Risiken nur begrenzt. Bei den Branchen habe sich in erster Linie der Gesundheitsmarkt als „Stabilitätsanker im Depot“erwiesen, jedoch konnten auch die deutschen Automobilhersteller im Laufe der Pandemie überzeugen. Schneller als von vielen erwartet stellen sich die deutschen Hersteller zum Beispiel auf neue Antriebstechniken um.
Auch wenn die Aktienmärkte gut laufen und Anleger auf lange Sicht so gut wie immer ordentliche Renditen erwirtschaften, während die Zinsen weiterhin bei quasi Null verharren, halten sich viele Menschen nach wie vor zurück. Die apoBank hat gerade erst kürzlich zusammen mit dem Marktforschungsinstitut DocCheck Research eine Umfrage unter 600 Heilberuflern gemacht und dabei herausgefunden, dass viele Befragte immer noch ihr Gespartes auf Bankkonten liegen haben.
Die private Altersvorsorge der Heilberufler ist im Schnitt nur zu 29 Prozent in Aktien, Fonds oder anderen Wertpapieren angelegt. Spitzenreiter sind Immobilien mit 34 Prozent, auf das Bankkonto entfallen immerhin noch 20 Prozent. Offenbar ist das Sicherheitsbedürfnis unter Heilberuflern besonders ausgeprägt. 74 Prozent setzen auf Sicherheit, bei den Apothekern sind es sogar knapp 80 Prozent.
„Anleger sollten auf eine ausgewogene Mischung achten“, empfiehlt Marc Kewitz, Berater Private Banking bei der apoBank in Düsseldorf. Neben Aktien und der (vor allem selbst genutzten) Immobilie können auch Rentenpapiere und Zertifikate dazugehören. Kewitz rät insbesondere zu Sparverträgen. „Selbst mit kleinen Beträgen kann man über größere Zeiträume damit viel erreichen.“Je früher man mit einem Aktiensparvertrag beginnt, desto besser ist es, wie die Experten der apoBank an einem Beispiel vorrechnen: Zwei Anleger investieren monatlich 250 Euro in einen Fonds. Der erste beginnt im Alter von 25 Jahren, der zweite ab dem 35. Lebensjahr. Bei einer durchaus realistischen und historisch belegten Rendite von fünf Prozent im Jahr hat Anleger A bis zum 67. Lebensjahr 450.429 Euro angespart, B hingegen nur 252.201 Euro. Berücksichtigt ist hier, dass die jährlichen Gewinne wieder angelegt werden. Kosten sind nicht eingerechnet. Für 30.000 Euro mehr Einsatz hat Anleger A also 198.228 Euro mehr Kapital erhalten.
Um Anleger in punkto Geldanlage noch besser beraten zu können, baut die apoBank ihre Kapazitäten aus. „Wir werden einen großen Teil unserer Berater für angestellte und selbstständige Heilberufler zu Private Banking-Beratern weiterbilden“, sagt Liebenau. „Damit wird das Thema Geldanlage auf Basis einer strategischen Vermögensplanung endgültig zu einer zweiten wichtigen Säule unseres Geschäfts neben der traditionellen Existenzgründungsfinanzierung.“Der Beratungsbedarf sei hoch, dem wolle man Rechnung tragen. Deswegen wird beispielsweise auch der Standort Düsseldorf ausgebaut. Hier will die Bank bis 1. Januar fünf neue Berater im Bereich Private Banking einstellen.