Stadtpark rückt optisch näher an City
Jetzt beginnt der zweite Bauabschnitt. Der Teich an der Stadthalle wird verändert und die „Steinwüste“vor dem Haupteingang zur grünen Insel. Ein neuer Übergang verbindet den Park mit der Fußgängerzone.
HILDEN. Der Stadtpark ist eine grüne Insel im Häusermeer, um den andere Städte Hilden beneiden. Von der Fußgängerzone untere Mittelstraße sind es nur ein paar Schritte über die Benrather Straße – und man/frau ist im Grünen. Rund 2,1 Millionen Euro hat die Stadt bereits in die Wiederbelebung der alten Grünanlage investiert. Die Hälfte davon hat das Land übernommen. Deshalb ist das Projekt eine Riesenchance für die ganze Stadt.
Jetzt beginnt der zweite Bauabschnitt. Der Teich an der Stadthalle wird in Richtung Innenstadt vergrößert und erhält Sitzstufen am Wasser. Dafür muss ein großer Baum gefällt werden. Er müsse aber ohnehin weg, weil seine Wurzeln immer wieder die Dichtung des Teiches zerstören, so die Verwaltung. Die vorhandenen Bäume sollen erhalten bleiben.
Die „Steinwüste“zwischen Steinhäuser-Centrum und Stadthalle verwandelt sich in eine „grüne Insel“. Die vorhandenen Bäume bleiben weitestgehend erhalten. Die vierspurige Benrather Straße schneidet den Stadtpark von der Fußgängerzone ab. Die Zahl der Fahrspuren kann nicht reduziert werden, hat eine Verkehrsuntersuchung gezeigt. Aber durch Umgestaltung des Übergangs soll der Stadtpark optisch näher an die Mittelstraße heranrücken. Die Hochbeete, die heute den Blick auf den Stadthallenteich versperren, verschwinden. Dort entsteht ein neuer neuer, großzügiger Platz. Die Arbeiten sollen bis Ende Mai 2021 abgeschlossen sein. Baukosten: rund 1,1 Millionen Euro. Das Land hat bereits 605 000 Euro aus dem Investitionspaket „Soziale Integration im Quartier“für die Verbesserung der Verbindung Mittelstraße – Stadtpark/ Fritz-Gressard-Platz bewilligt.
Weil die Angebote der Firmen bei der Ausschreibung um 26 Prozent über den ursprünglich kalkulierten Kosten lagen, musste die Politik schweren Herzens abspecken. Deshalb wurde auf die eigentlich geplante Fontänenanlage auf dem Gressard-Platz verzichtet – auch wenn sie sicherlich das Highlight der Planung war, Die neuen Fontänen sollten die schon seit Jahren irreparabel defekte Brunnenanlage ersetzen.
Der Verzicht auf sie spart rund 163000 Euro Baukosten sowie jedes Jahr rund 10000 Euro Unterhaltskosten.
Brunnenanlagen seien extrem aufwendig, erläutert die Verwaltung. Sie hatte den Vorschlag gemacht, weil es hier auf einer relativ kleinen Fläche (64 Quadratmeter) ein hohes Einsparpotenzial gebe.
Eigentlich sollte auch die Fläche zwischen Itterbrücke und Stadthalle (Treppenaufgang) einen neuen Belag erhalten. Darauf wird jetzt verzichtet. Das spart rund 40 000 Euro. Das Natursteinpflaster oberhalb des Treppenbereichs am Steinhäuser Centrum wollte eine Mehrheit im Stadtrat jedoch erneuern. Dieser Sparvorschlag der Verwaltung fand keine Mehrheit. Die Fläche zwischen Stadthalle und Teichbrücke wird jedoch nicht angefasst und bleibt wie sie ist.
Die Ziele der Planung werden gleichwohl erreicht, versichert die Verwaltung. Anders wäre auch schlecht. Denn dann würden Bund und Land nicht 50 Prozent der Kosten übernehmen. Der Stadtpark ist das Herzstück des millionenschweren Innenstadt-Projekts, das noch nicht abgeschlossen ist.