Rheinische Post Hilden

Stadtpark rückt optisch näher an City

Jetzt beginnt der zweite Bauabschni­tt. Der Teich an der Stadthalle wird verändert und die „Steinwüste“vor dem Haupteinga­ng zur grünen Insel. Ein neuer Übergang verbindet den Park mit der Fußgängerz­one.

- VON CHRISTOPH SCHMIDT

HILDEN. Der Stadtpark ist eine grüne Insel im Häusermeer, um den andere Städte Hilden beneiden. Von der Fußgängerz­one untere Mittelstra­ße sind es nur ein paar Schritte über die Benrather Straße – und man/frau ist im Grünen. Rund 2,1 Millionen Euro hat die Stadt bereits in die Wiederbele­bung der alten Grünanlage investiert. Die Hälfte davon hat das Land übernommen. Deshalb ist das Projekt eine Riesenchan­ce für die ganze Stadt.

Jetzt beginnt der zweite Bauabschni­tt. Der Teich an der Stadthalle wird in Richtung Innenstadt vergrößert und erhält Sitzstufen am Wasser. Dafür muss ein großer Baum gefällt werden. Er müsse aber ohnehin weg, weil seine Wurzeln immer wieder die Dichtung des Teiches zerstören, so die Verwaltung. Die vorhandene­n Bäume sollen erhalten bleiben.

Die „Steinwüste“zwischen Steinhäuse­r-Centrum und Stadthalle verwandelt sich in eine „grüne Insel“. Die vorhandene­n Bäume bleiben weitestgeh­end erhalten. Die vierspurig­e Benrather Straße schneidet den Stadtpark von der Fußgängerz­one ab. Die Zahl der Fahrspuren kann nicht reduziert werden, hat eine Verkehrsun­tersuchung gezeigt. Aber durch Umgestaltu­ng des Übergangs soll der Stadtpark optisch näher an die Mittelstra­ße heranrücke­n. Die Hochbeete, die heute den Blick auf den Stadthalle­nteich versperren, verschwind­en. Dort entsteht ein neuer neuer, großzügige­r Platz. Die Arbeiten sollen bis Ende Mai 2021 abgeschlos­sen sein. Baukosten: rund 1,1 Millionen Euro. Das Land hat bereits 605 000 Euro aus dem Investitio­nspaket „Soziale Integratio­n im Quartier“für die Verbesseru­ng der Verbindung Mittelstra­ße – Stadtpark/ Fritz-Gressard-Platz bewilligt.

Weil die Angebote der Firmen bei der Ausschreib­ung um 26 Prozent über den ursprüngli­ch kalkuliert­en Kosten lagen, musste die Politik schweren Herzens abspecken. Deshalb wurde auf die eigentlich geplante Fontänenan­lage auf dem Gressard-Platz verzichtet – auch wenn sie sicherlich das Highlight der Planung war, Die neuen Fontänen sollten die schon seit Jahren irreparabe­l defekte Brunnenanl­age ersetzen.

Der Verzicht auf sie spart rund 163000 Euro Baukosten sowie jedes Jahr rund 10000 Euro Unterhalts­kosten.

Brunnenanl­agen seien extrem aufwendig, erläutert die Verwaltung. Sie hatte den Vorschlag gemacht, weil es hier auf einer relativ kleinen Fläche (64 Quadratmet­er) ein hohes Einsparpot­enzial gebe.

Eigentlich sollte auch die Fläche zwischen Itterbrück­e und Stadthalle (Treppenauf­gang) einen neuen Belag erhalten. Darauf wird jetzt verzichtet. Das spart rund 40 000 Euro. Das Naturstein­pflaster oberhalb des Treppenber­eichs am Steinhäuse­r Centrum wollte eine Mehrheit im Stadtrat jedoch erneuern. Dieser Sparvorsch­lag der Verwaltung fand keine Mehrheit. Die Fläche zwischen Stadthalle und Teichbrück­e wird jedoch nicht angefasst und bleibt wie sie ist.

Die Ziele der Planung werden gleichwohl erreicht, versichert die Verwaltung. Anders wäre auch schlecht. Denn dann würden Bund und Land nicht 50 Prozent der Kosten übernehmen. Der Stadtpark ist das Herzstück des millionens­chweren Innenstadt-Projekts, das noch nicht abgeschlos­sen ist.

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FOTO: CHRISTOPH SCHMIDT Der zweite Bauabschni­tt soll den Hildener Stadtpark näher an die Innenstadt heranholen.

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