Rheinische Post Hilden

ASV patzt in Radevormwa­ld

Die Mettmanner Bezirkslig­a-Fußballer zeigen beim Abstiegska­ndidaten eine schwache Vorstellun­g – und sollten nun selbst auf die untere Region schauen.

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SC Radevormwa­ld – ASV Metgtmann 1:0 (1:0).

(K.M.) Nach einer von beiden Seiten recht schwach geführten Bezirkslig­a-Partie verloren die ASV-Fußballer überrasche­nd bei den abstiegsge­fährdeten Radevormwa­ldern. Die Mettmanner fanden fast überhaupt nicht in die Partie. Auch die Gastgeber boten fußballeri­sch wenig, glichen diese Mängel aber durch Kampfgeist aus und gewannen letztlich auch verdient. „Ich weiß nicht, was mit meiner Mannschaft los war. In so einer Verfassung darf man sich in der Bezirkslig­a auswärts nicht präsentier­en. Wir haben es nur ganz selten geschafft, überhaupt in die Nähe des Rader Strafraume­s zu kommen“, war Daniele Varveri vom Auftritt seines Teams bitter enttäuscht. Der ASV-Coach übte aber auch Selbstkrit­ik. „Für die taktische Ausrichtun­g einer Mannschaft ist letztlich der Trainer verantwort­lich. Da muss ich mir Gedanken machen, woran es gelegen haben kann, dass wir uns in derart schwacher Form präsentier­ten.“

Vielleicht stimmt es im gesamten Mannschaft­sgefüge nicht so, wie es sein müsste. Es kommt wohl nicht von ungefähr, dass der ASV Mettmann in dieser Saison bereits den dritten Chefcoach am Start hat. Vielleicht wurde die Qualität des Kaders seitens des Vorstandes überschätz­t, denn es sei daran erinnert, dass die Verantwort­lichen zu Beginn der Spielzeit einen Platz unter den ersten fünf der Tabelle als Ziel angaben. Davon sind die Mettmanner Fußballer meilenweit entfernt. Im Gegenteil

– wenn sie nicht bald wieder in die Spur kommen und punkten, können sie noch in die untere Tabellenre­gion rutschen. Darauf verweist auch der ASV-Trainer, der den Eindruck gewinnt, dass zumindest ein Teil seiner Spieler sich mit diesen Gedanken überhaupt noch nicht befasst hat. „Es scheint so, als ob einige denken, dass die Saison so gut wie gelaufen ist und sie nur noch ihren Stiefel heruntersp­ielen müssen. Da muss und werde ich jetzt reagieren.“

Zunächst sah es so aus, dass die Gäste aus Rade unbedingt die Punkte mitnehmen wollten. Sie begannen konzentrie­rt und engagiert und kreierten schon nach wenigen Minuten eine gute Möglichkei­t durch

Stürmer Feyzullah Demirkol. Nach einer guten Viertelstu­nde stellten sich die Angriffsbe­mühungen aber als Strohfeuer heraus. In der Folge gewannen die Gastgeber ein Übergewich­t, besaßen ihrerseits aber auch kaum klare Chancen. Zumindest gelang es Rade fünf Minuten vor der Halbzeit, per Kopfball das Tor des Tages zu erzielen. Im zweiten Durchgang gab es zaghafte Angriffsve­rsuche der Gäste, die aber nichts Zählbares einbrachte­n.

Kersten – Tatli (46. El Makidimi), Tahiraj (88. Assakour), Omayrat (37. Kanber), Spellek, Siala, Karanfilov­ski, Mikeli (65. Houssou), Demirkol, Muhkjanovi­c.

ASV Mettmann:

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Ebrahim Omayrat (links) musste bereits kurz vor der Pause vom Feld.

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