LEG macht mehr Gewinn dank höherer Mieten
(dpa/RP) Dank steigender Mieten hat der Düsseldorfer Immobilienkonzern LEG seinen Gewinn in den ersten sechs Monaten steigern können. Der operative Gewinn aus dem laufenden Geschäft – die für Immobilienunternehmen wichtige Kenngröße FFO1 (Funds From Operations) – legte im Jahresvergleich um 9,3 Prozent auf 171,0 Millionen Euro zu, wie das im MDAX notierte Unternehmen am Freitag mitteilte.
Die Miete auf vergleichbarer Fläche stieg um 2,9 Prozent auf durchschnittlich 5,77 Euro pro Quadratmeter. Ohne die preisgebundenen Wohnungen, die rund ein Viertel des Immobilienportfolios von LEG ausmachen, legten die Mieten im Schnitt um 3,5 Prozent auf 6,14 Euro zu. Zum Mietanstieg trugen auch maßgeblich Modernisierungen bei. Die LEG gab im Berichtszeitraum für Modernisierungen fast ein Fünftel mehr aus als ein Jahr zuvor. Immobilienkonzerne dürfen einen Teil der Kosten energetischer Maßnahmen, etwa neue Fenster oder Dämmungen der Fassade, auf die Mieter umlegen. Nach harscher Kritik hat die Bundesregierung diese Summe aber zum Jahresanfang von elf auf acht Prozent der Kosten gesenkt.
Zum Portfolio der LEG gehören rund 131.000 Wohnungen in ganz Nordrhein-Westfalen, davon gut 5000 in Düsseldorf. Die Miete liegt in der Landeshauptstadt im Schnitt bei 7,72 Euro je Quadratmeter.
Im laufenden Jahr will der Vorstand den operativen Gewinn auf 338 Millionen bis 344 Millionen Euro nach oben treiben. 2020 sollen es 356 Millionen bis 364 Millionen Euro sein.