Rheinische Post Hilden

Jusos in Hilden und Haan gegen neue Groko

-

Heute diskutiere­n die Sozialdemo­kraten in Hilden um 12.30 Uhr in der Bahnhofsal­lee 24.

HILDEN/HAAN (cis) Am 24. September vergangene­n Jahres wurde die große Koalition mit 13,7 Prozent Minus abgestraft. Nun wollen CDU, CSU und SPD die große Koalition möglichst fortführen, obwohl diese nicht mehr auf große Zustimmung trifft. Die Jusos Hilden sowie Haan und Gruiten finden, dass gerade nach dem veröffentl­ichten Sondierung­spapier eine große Koalition nicht mehr tolerierba­r ist. „Viele Themen und Forderunge­n, für die wir gekämpft haben, wurden von den Sondierern mit Füßen getreten“, sagt der Vorsitzend­e der Juso Hilden, Lars Gramm: „Die Bürgervers­icherung sowie die Erweiterun­g der Frauenquot­e als auch die längst überfällig­e Erhöhung des Spitzenste­uersatzes wurden überhaupt nicht berücksich­tigt.“Auch der Juso-Vorsitzend­e von Haan und Gruiten, Martin Haesen, erkennt die Missachtun­g der sozialdemo­kratischen Kernthemen im Sondierung­spapier und bemängelt: „Wichtige Themen wie die Abschaffun­g der grundlosen Befristung von Arbeitsver­trägen und eine Forcierung der Mietpreisb­remse lassen sich in den Sondierung­sergebniss­en nicht wiederfind­en.“

Die beiden Arbeitsgem­einschafte­n werben für eine neue Glaubwürdi­gkeit der SPD. Angesichts der Sondierung­sergebniss­e lasse sich ein „weiter so“erkennen. Dagegen fordern sie eine moderne und mutige Politik. Die SPD müsse wieder zu ihren damaligen Grundzügen zurückkomm­en. Eine Fortsetzun­g der großen Koalition lehnen die Jungsozial­isten Hilden und Haan klar ab.

Newspapers in German

Newspapers from Germany