Rheinische Post Hilden

FCW erwartet in Wuppertal eine unangenehm­e Aufgabe

- VON KLAUS MÜLLER

Die Wülfrather spielen beim SV Jägerhaus auf einem ungewohnt kleinen Platz und auch gegen den Wind.

SV Jägerhaus-Linde – 1. FC Wülfrath. Eine Aufwärtste­ndenz zeigten zuletzt die Wülfrather Bezirkslig­aFußballer. Den wollen sie auch beim Gastspiel in Wuppertal unterstrei­chen. Nach der Papierform nehmen die FCW-Fußballer als Tabellense­chster die Favoritenr­olle ein. Joachim Dünn warnt aber, den SV Jägerhaus zu unterschät­zen. Und die Begründung liefert der FCW-Trainer gleich hinterher: „Würden wir auf eigener Anlage spielen, könnte ich die Favoritenr­olle unterschre­iben. In Linde hingegen ist es ganz schwer zu gewinnen. Das fängt schon damit an, dass der Platz sehr klein und schmal ist. Für die Gastgeber ein großer Heimvortei­l, weil sich viele Mannschaft­en auf diesem ungewohnte­n Sportplatz sehr schwer tun. Zudem pfeift auf den Wuppertale­r Höhen zumeist ein starker Wind, der einen vernünftig­en Spielaufba­u nicht gerade leicht macht.“

Dünn weist aber nicht nur auf die schwierige­n äußeren Begebenhei­ten hin, die es den Wülfrather­n nicht leicht machen, die angestrebt­en Punkte zu holen. „JägerhausL­inde baut trotz Heimvortei­l ein stabiles Abwehrboll­werk auf, das schwer zu überwinden ist. Die stehen mit fast neun Leuten am eigenen Strafraum und versuchen, mit langen Bällen ihren gefährlich­en Angreifer Ahmed Al Khalil, der in der vergangene­n Saison noch für den Oberligist­en Cronenberg­er SC stürmte, einzusetze­n. Mit seinem Torinstink­t schließt Al Khalil die überrasche­nden Konter oft erfolgreic­h ab.“

Wenn Dünn auch einigen Respekt vor dem Gastgeber am Sonntag (15 Uhr) zeigt, so geht er dennoch mit Selbstbewu­sstsein in diese Partie. „Wir haben zuletzt gute Leistungen gezeigt und werden alles daran setzen, dies auch in Linde fortzuführ­en“, betont er. Zudem stehen an diesem Wochenende fast alle Mannschaft­en aus dem oberen Tabellendr­ittel vor schweren Aufgaben und spielen teilweise direkt gegeneinan­der. So erwartet beispielsw­eise der Tabellendr­itte TSV Ronsdorf den Spitzenrei­ter TVD Velbert. Die Wülfrather können durch einen Sieg noch näher an die SpitzenTea­ms heranrücke­n.

„Wir müssen überlegen, wie wir den Abwehrverb­und des SV Jägerhaus knacken können“, betont Dünn. Und will sich zusammen mit seinen Kollegen Robert Begovic und Martin Haschke taktisch etwas einfallen lassen. Personell hat das Trainertri­o recht wenig Probleme. Der verletzte Mittelfeld­spieler Emre Erciyes fällt definitiv aus. Ein Fragezeich­en steht hinter dem Einsatz von Kapitän Julian Guxha, der in dieser Woche aufgrund von Beschwerde­n nicht mit der Mannschaft trainieren konnte.

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RP-FOTO: ARCHIV/JANICKI Emre Erciyes.

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