Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Verdienst-medaille für den Theodosius-chor
Die Sänger bewegten beim Ostkirchentag besonders mit dem Lied „Gebet für die Ukraine“. Sie gestalteten das festliche Pontifikalamt mit.
(RP) Auch in diesem Jahr fand der Ostkirchentag in der Marienbasilika statt. Der Theodosiuschor, ein Sonderchor bestehend aus Sängern des Kevelaerer Männer-gesangs-vereins und Gastsängern, gestaltete das Pontifikalamt mit.
Zu Beginn versammelten sich die beteiligten Akteure auf den Stufen der Basilika zu einem Gruppenbild. Die Besonderheit des festlichen Gottesdienstes besteht darin, dass die „Göttliche Liturgie des Heiligen
Johannes Chrysostomus“vom Gesang getragen ist. In ihm sollen sich Himmel und Erde vereinen.
Mit der herrlichen Klangfülle und der tiefen Symbolik der auf Ukrainisch vorgetragenen Ostkirchengesänge gelang es dem Theodosiuschor, das ökumenische Anliegen herüberbringen und den Christen der Orthodoxie, die zahlreich am Gottesdienst teilnahmen, ein Stück Heimat im Westen zu bieten. Sichtlich bewegt hat das Lied „Gebet für die Ukraine“, das ebenfalls in ukrainische Sprache dargebracht wurde.
Zum Ende des Gottesdienstes erhielt der Rektor der Wallfahrt, Pfarrer Stefan Dördelmann, die Verdienstmedaille der Apostolischen Exarchie für katholische Ukrainer in Deutschland und Skandinavien als Dank für die Gastfreundschaft der Gemeinde. Der Chorsänger Helmut Peters erhielt die Medaille für seinen besonderen Einsatz bei Hilfslieferungen an die Ukraine. Der Vorsitzende des Chores Josef Lipka nahm die Verdienstmedaille mit Dank für den Einsatz des Chores in Kevelaer und Frankfurt entgegen. Dort singt der Chor seit Jahren beim Gedenkgottesdienst für den Holodomor.
Im November singt der Theodosius-chor zum Gedenken an den Holodomor im Bonner Münster. Wer den Chor verstärken möchte, ist eingeladen. Sehr willkommen sind Männer, die der ukrainischen Sprache mächtig sind.