Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
SGE Bedburg-hau hofft auf das Wunder von Hasselt
Entscheidungsspiel um Platz 15 in der Fußball-landesliga: Gastgeber muss gegen Spvgg Steele Drei-tore-rückstand aufholen.
An manchen Allgemeinfloskeln ist häufig ein Körnchen Wahrheit dran. Jeder kennt Drei-euro-phrasen wie „Man sieht sich immer zweimal“oder „Ein Tor würde dem Spiel guttun“. Auf das zweite Entscheidungsspiel um den rettenden Tabellenplatz 15 in der Gruppe 2 der Fußball-landesliga treffen diese Aussagen zu. Am Dienstag musste die SGE Bedburg-hau am Essener Langmannskamp eine bittere 1:4-Niederlage bei der Spvgg. Steele hinnehmen. Am Sonntag gibt’s ab 15 Uhr das Wiedersehen im Igetec-sportpark. Der Gastgeber hofft auf das schwarz-grüne Wunder von Hasselt, um vielleicht doch noch die nächste Extraschicht in der Relegation verhindern zu können. Der VFL Bochum hat unlängst gezeigt, wie’s geht. Die SGE Bedburghau muss in 90 Minuten einen Dreitore-rückstand aufholen, um dann in einer möglichen Verlängerung oder sogar eventuell im Elfmeterschießen die Klasse zu sichern. Falls das nicht funktioniert, ist die SGE in der Relegation gegen den Verlierer der Entscheidungsspiele der Gruppe 1 gefordert. Dort hat die SG Unterrath am Mittwoch ein 1:0 gegen DJK Fortuna Dilkrath vorgelegt.
Sge-trainer Jo Voß muss am Sonntag auf jeden Fall auf Innenverteidiger Leander Derksen wegen einer Gelbsperre verzichten. Außerdem fällt Felix Beeker aus, der sich am Dienstagabend einen Bänderriss zuzog und schon in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden musste. Dafür ist Sge-torgarant Robin Deckers wieder an Bord, der zuletzt beruflich verhindert war. „Wir glauben an uns. Am Dienstag haben wir unsere guten Torchancen zu Beginn nicht genutzt. Und die Gegentore kassieren wir viel zu einfach. Außerdem fehlte uns das Spielglück“, sagt Jo Voß.
Der Trainer rechnet mit einem Gegner, der sich auf die Abwehr konzentriert und auf Kontermöglichkeiten lauert. „Die Defensive der Steeler ist nicht immer sattelfest. Wir wollen das Ding drehen“, zeigt sich Voß kämpferisch. Bei der Videoanalyse ging der Trainer am Donnerstag mit seiner Mannschaft nicht allzu hart ins Gericht. Im Mittelpunkt standen die Schwachstellen des Gegners, die man am Sonntag ausnutzen möchte. Außerdem bleibt abzuwarten, in welcher Verfassung die Gäste nach ihrer Mallorca-tour in Hasselt aufkreuzen.