Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Stadt investiert in Sportanlagen
Die Sanierung des Umkleidegebäudes im Stadion an der Römerstraße gehört zu den großen Maßnahmen der Stadt Straelen in diesem Jahr. Auwel-Holt und Broekhuysen sollen Kunstrasenplätze bekommen.
Die Sanierung des Umkleidegebäudes im Stadion an der Römerstraße gehört zu den großen Maßnahmen der Stadt Straelen in diesem Jahr.
STRAELEN Das Investitionsprogramm der Stadt Straelen für das Jahr 2021 könnte sportlich werden, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn gleich mehrere Projekte für den Sport stehen auf der Agenda. Wobei allerdings fraglich ist, ob alle in diesem Jahr zum Zuge kommen.
Als großer Posten steht die Sanierung des Sportumkleidetraktes an der Römerstraße im neuen Haushalt. Diese Sanierungsmaßnahme schlägt mit 435.100 Euro zu Buche. Sie wird von der Stadt für das NRW-Förderprogramm „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten 2021“angemeldet. Der Fördersatz beträgt bis zu 90 Prozent.
Auwel-Holt und Broekhuysen erhalten, soweit die Förderanträge aus dem Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten bewilligt werden, beide 2021 einen Kunstrasenplatz. Der Haushaltsplanentwurf enthält dafür 1,87 Millionen Euro. Schon 2020 war die Umwandlung der beiden Tennenplätze für das Förderprogramm angemeldet, wie der zuständige Dezernent Christian Hinkelmann im Rat erklärte. Doch beide Maßnahmen kamen nicht zum Zuge, da das Programm weit überzeichnet war. Jetzt sollen die beiden Kunstrasenplätze außer für die Sportstättenförderung parallel auch für das Programm „Dörfliche Entwicklung“angemeldet werden. Dort beträgt der Fördersatz 65 Prozent, maximal 500.000 Euro. Der Haushaltsansatz soll angepasst werden, falls nur einer oder gar keiner der Plätze die Förderung erhält.
Für die Dorfkernerneuerung in Herongen sind 172.800 Euro im Jahr 2021 und 175.000 Euro im Jahr 2022 eingeplant. Laut Baudezernent Harald Purath haben Gespräche gezeigt, dass die Heronger die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt als Gesamtpaket wollen. Den Fördersatz durch das Land bezifferte er mit 65 Prozent, was für den Haushalt 2021 eine Belastung von noch rund 60.000 Euro bedeutete. In der jüngsten Ratssitzung wurde die Verengung der Fahrbahn an einigen Stellen durch Baumtore vorgestellt. „Das ist aber nur ein erster Baustein“, stellte Bürgermeister Bernd Kuse klar.
Erneut investiert die Blumenstadt einiges in ihre Feuerwehr. Entsprechend dem Brandschutzbedarfsplan stehen insgesamt 785.000 Euro für den Brandschutz im Etat bereit. Angeschafft werden unter anderem ein Gerätewagen für den Löschzug Straelen und ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug für die Löschgruppe Brüxken-Dam-Rieth.
Für die Anschaffung neuer Geräte und Fahrzeuge des Bauhofs sind insgesamt rund 320.000 Euro im Haushalt des Jahres 2021 eingeplant.
Für den Zuzug weiterer Einwohner sowie die Niederlassung beziehungsweise Erweiterung von Unternehmen wird vorgesorgt. Für den Kauf von weiterem Bauland und mehr Gewerbeflächen sind 2021 zwei Millionen Euro eingeplant, in den darauffolgenden Jahren jeweils weitere 500.000 Euro. In den Jahren 2021 bis 2024 können voraussichtlich Wohnbaugrundstücke in den Wohngebieten Streutgens Kamp III, Berghsweg und Hornweg angeboten werden. Das Gewerbegebiet mit dem Namen Hetzert II, rund 85.000 Quadratmeter groß, wird 2022 erschlossen. Für mehr bezahlbaren Wohnraum sind im Haushaltsplan 1,125 Millionen Euro für die Errichtung eines Mehrfamilienhauses eingeplant. In diesem Wohngebäude entstehen voraussichtlich sechs Wohneinheiten.
Derzeit laufen die Planungen für den Bau von zwei Flüchtlingsunterkünften mit Mitteln aus dem Haushalt 2020. Zusätzlich plant die Stadt den Bau eines weiteren Wohnkomplexes. Der soll im kommenden Jahr realisiert werden.
Im Rahmen des integrierten Handlungskonzeptes wird in diesem Jahr ein sogenannter Schulcampus errichtet. Für weitere Investitionsmaßnahmen in den Schulen stehen 240.000 Euro zur Verfügung. Aus dem Fördertopf „Digitalpakt“Schule stammen daraus noch 111.400 Euro. Die Förderung beträgt 90 Prozent. Somit wird der Haushalt nur minimal belastet. Für die Instandhaltung der Schulgebäude wurden im Haushaltsplan insgesamt 230.000 Euro eingeplant.