Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
SV Straelen siegt nach Mizutas Blitztor
Der Japaner erzielt beim 3:0-Erfolg des Fußball-Regionalligisten beim Wuppertaler SV nach wenigen Sekunden das 1:0. Der eingewechselte Jannis Kübler trifft beim Debüt. Der Vorsprung vor den Abstiegsplätzen beträgt jetzt fünf Punkte.
STRAELEN Der SV Straelen hat in der Fußball-Regionalliga das zweite Spiel in Folge gegen einen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt gewonnen. Und wieder stand dabei die Null. Eine Woche nach dem 1:0 beim Bonner SC schaffte der Aufsteiger am Mittwochabend einen 3:0 (1:0)-Erfolg beim Wuppertaler SV. Ein Blitztor von Kaito Mizuta, dem nach einer Hereingabe von Aram Abdelkarim bereits nach wenigen Sekunden die Führung gelang, ebnete der Mannschaft von Trainer Benedict Weeks den Weg
„Jetzt freue ich mich richtig auf die schweren Spiele gegen Dortmund und Essen“
Benedict Weeks Trainer des SV Straelen
zum enorm wichtigen Sieg. Der 20-jährige Japaner, der ein weiteres Tor vorbereitete, war damit erneut ein entscheidender Faktor für den Neuling in der vierthöchsten Klasse. Kaito Mizuta hatte schon eine Woche zuvor in Bonn die Vorlage zum Siegtreffer von Malek Fakhro gegeben.
Der SV Straelen vergrößerte seinen Vorsprung vor den Abstiegsplätzen durch den Erfolg auf fünf Punkte und kann etwas gelassener in die anstehenden Partien bei den Spitzenteams Borussia Dortmund U 23 (Samstag, 5. Dezember) und RotWeiss Essen (Mittwoch, 9. Dezember) gehen. Ein gelungenes Debüt im Straelener Trikot feierte Neuzugang Jannis Kübler. Der vor wenigen Tagen verpflichtete Mittelfeldakteur, der zuletzt beim Drittligisten FC Carl Zeiss Jena aktiv war, wurde in der 54. Minute eingewechselt. Der 21-Jährige stellte mit einem Tor in der dritten Minute der Nachspielzeit den Endstand her und deutete nicht nur deshalb an, dass er eine erhebliche Verstärkung für den SVS ist.
Benedict Weeks war sehr zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „Die Mannschaft hat sehr gut gespielt und gekämpft. Ich bin super stolz auf die Leistung, die meine Spieler in dieser wichtigen Begegnung gezeigt haben. Jetzt freue ich mich richtig auf die schweren Spiele gegen Dortmund und Essen“, sagte der Straelener Übungsleiter.
Der SV Straelen, der die Partie wegen des Todes seines Ehrenvorsitzenden Hans Dietze mit Trauerflor bestritt, hatte das Geschehen in der ersten Halbzeit im Griff, zumal ihm das schnelle Führungstor die nötige Sicherheit gab. Die Mannschaft störte den Gegner früh im Spielaufbau und stand in der Abwehr sicher. Sie ließ vor der Pause keine gefährliche Aktion des Gastgebers zu. Aram Abdelkarim, Kaito Mizuta und Tobias Peitz hätten in der Begegnung,
bei der Regen und ein tiefer Rasenplatz für widrige Bedingungen sorgten, die Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen.
Nach dem Seitenwechsel war der Wuppertaler SV bei seinen Offensivaktionen zwar etwas gefährlicher. Doch die weitaus besseren Chancen
besaß der Gast. Malek Fakhro scheiterte in der 53. Minute noch an WSV-Keeper Niklas Lübcke. Ein Joker-Tor stellte dann endgültig die Weichen auf Sieg. Cagatay Kader (65.), der erst zwei Minuten zuvor für Malek Fakhro in die Partie gekommen war, erhöhte auf 2:0.
Der ehemalige Bundesligist versuchte anschließend vergeblich, dem Geschehen auf dem Rasen noch eine Wende zu geben. Denn der SV Straelen gab sich bei der Defensivarbeit weiter kaum eine Blöße. Aram Abdelkarim mit einem Freistoß und Jannis Kübler scheiterten erst am Schlussmann des Gastgebers, ehe Kübler in der Nachspielzeit den Schlusspunkt setzte.