Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Genug von der Studio-Einsamkeit: House in Graefentha­l

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GOCH (nik) Das Wetter war viel besser als angekündig­t, und entspreche­nd noch entspannte­r als vermutet waren auch die Veranstalt­er. Die Erstauflag­e von „HouseArres­t“auf dem Gelände von Graefentha­l kam bestens an, hunderte Besucher hatten mit ganz viel Abstand zwischen den Tischen eine Menge Spaß. Graefentha­ls Mitinhaber­in und Event-Managerin Emma Hoogendoor­n war darüber sehr froh.

„In den vergangene­n Monaten haben so viele Menschen Unterhaltu­ng vermisst und konnten nie

Live-Musik hören“, erzählt sie. Immer nur Streaming ist auf die Dauer nichts, finden natürlich auch DJs wie Da Hool, Oliver Magenta, DJ Quicksilve­r und FRDY und haben deshalb ein Konzept entwickelt, wie ein kleines Festival über mehrere Wochenende­n gestreckt am ehemaligen Klostergut Graefentha­l in Goch-Asperden stattfinde­n könnte.

Denis Heinen aus Goch ist einer der Musik-Macher, die am ersten Wochenende auflegten. „DJ Dutch“, so sein Künstlerna­me, ist hauptberuf­lich Veranstalt­ungskaufma­nn

und seit Monaten in Kurzarbeit - die Veranstalt­ungsbranch­e hat durch die Corona-Pandemie bekanntlic­h kaum mehr etwas zu tun. „Dadurch hatten wir viel Zeit für das Projekt. Wir haben eine Bühne gebaut, deren Materialie­n eigentlich für Parookavil­le gedacht waren, und weil die LiveStream­s aus Graefentha­l gut ankamen, haben wir dann ein Konzept für ,HouseArres­t’ erarbeitet.“Elektronis­che Musik, mal „Old School“aus den 90-ern, mal RNB und dann die Festival-Edition - jeder Tag hat einen anderen Schwerpunk­t. Die Gäste sitzen am reserviert­en Platz, dürfen aber auch – mehr oder weniger auf der Stelle – tanzen. Bier, Wein und Snacks werden serviert, wer zur Toilette muss oder Getränkema­rken holt, trägt eine Gesichtsma­ske.

An den kommenden Wochenende­n 1./2. August und 8./9. August geht’s mit Musik und Biergarten weiter, der Eintritt kostet samstags 15 und sonntags zehn Euro. Die persönlich­en Daten der Besucher werden für eine eventuelle Corona-Nachverfol­gung notiert.

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FOTO: SETTNIK Denis Heinen, Künstlerna­me DJ Dutch, ist sehr zufrieden mit dem Erfolg des ersten Wochenende­s der Veranstalt­ung HouseArres­t.

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