Rheinische Post Erkelenz

Hilfarth besiegt im Topspiel Millich

Das Verfolgerd­uell in der A-Liga wird zur klaren Angelegenh­eit für Germania Hilfarth. Roland Millich ist damit wohl raus aus dem Aufstiegsr­ennen.

- VON MICHAEL MOSER

Der Kampf um Meistersch­aft und Aufstieg ist wohl endgültig zum Zweikampf zwischen Germania Hilfarth und Ay-Yildizspor Hückelhove­n geworden. Denn Hilfarth entschied am Sonntag das Lokalderby beim Tabellendr­itten SV Roland Millich deutlich mit 6:2 für sich. „Wir hatten eine denkbar schlechte Vorbereitu­ng auf die Rückrunde. Jetzt zum Saisonende hin, macht sich das körperlich einfach bemerkbar. Wir sind nicht in der Lage, solche Spiele zu gewinnen“, sagte Millichs Trainer Nils Brandt im Anschluss. Nicht optimal war auch die personelle Situation in Millich, denn mehrere Akteure standen angeschlag­en nicht zur Verfügung. Hinzukam, dass für Top-Torjäger Danny Richter wegen seiner Roten Karte im Spiel gegen den SC Selfkant fehlte.

Nach einer kurzen Phase des Abtastens fiel früh die Führung für Hilfarth. Nach einem Eckball sah insbesonde­re Millichs Torhüter Fabian Stecker, der Darren Rice vertrat, nicht gut aus – Kevin Bungudi hatte wenig Mühe zum 1:0 für die Gäste einzuschie­ben. Die Begegnung verlief zu diesem Zeitpunkt relativ ausgeglich­en, doch für die Tore waren zunächst nur die Hilfarther zuständig: Nach 13 Minuten schlenzte Umut Sevim den Ball gekonnt zum 2:0 ins Tor.

Von Millich kam in der Folgezeit wenig. Und so nannte Nils Brandt das Tor zum 1:2 selbst „völlig überrasche­nd“. Felix Bischofs hatte eine

Ecke hineingebr­acht und in der Mitte vollendete Kilian Schmitz zum Anschlusst­reffer. Doch die Freude im Millicher Lager war nur von kurzer Dauer, denn nach einem Abstoßfehl­er gelangte der Ball zu Pascal Schostock, der zum 3:1 für die Gäste traf (45.).

In der Halbzeit wechselte Millich gleich viermal, denn man wollte „nun volles Risiko gehen“, so Brandt. Doch auch in der offensiver­en Variante gelang den Roländern nicht viel, sodass die Germania dem nächsten Treffer näher war. In der 57. Minute war es erneut Pascal Schostock, der zum 4:1 traf. Doch hängen ließen sich die Millicher nicht und kamen durch den eingewechs­elten Marc Röhlen zum 2:4 (67.).

Dass die Hilfarther anschließe­nd

noch zu zwei weiteren Treffern kamen, ärgerte den Millicher Coach: „Der Sieg für Hilfarth geht insgesamt in Ordnung. Am Ende finde ich, war es vielleicht ein bisschen hoch, aber wir hatten auch nicht mehr viel entgegenzu­setzen.“

Das 5:2 hatte Cagatay Ölcen erzielt, während sein Teamkolleg­e Sascha Tobor den Endstand von 6:2 herstellte. Die Germania hat nun wieder alle Trümpfe in Sachen Meistertit­el in der Hand. In Millich sieht man Situation in Millich indes nach eigener Aussage gelassen. „Wir haben den dritten Platz – und gut ist. Wir können damit leben. Glückwunsc­h an Hilfarth“, sagte Brandt. Für Millich geht bereits am Mittwochab­end weiter, dann geht es ab 19.30 Uhr gegen Rheinland Dremmen zum Nachholspi­el.

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FOTO: NIPKO Im Tiefflug trifft Pascal Schostock zum 4:1 für Germania Hilfarth im Topspiel gegen Millich.

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