Rheinische Post Erkelenz

Entscheidu­ngsspiel für Helpenstei­n

Am Sonntag trifft der SV Helpenstei­n im Spitzenspi­el auf Rasensport Brand. Soll der Aufstieg noch gelingen, braucht es einen Sieg für den SV. Denn inzwischen steht fest: Nur der Meister geht hoch in die Landesliga.

- VON HERBERT GRASS

FUSSBALL-BEZIRKSLIG­A Mehr Spitzenspi­el geht kaum: Am Sonntag trifft auf dem Kunstrasen­platz der Aachener Sportanlag­e Wolferskau­l der Tabellenfü­hrer der Bezirkslig­a Staffel 4, DJK Rasensport Brand, auf den noch ungeschlag­enen Verfolger, den SV Helpenstei­n. Vielleicht entscheide­t sich an diesem 27. Spieltag bereits die Meistersch­aft der Liga – und damit auch der Aufstieg in die Landesliga.

Lange hatte es so ausgesehen, dass beide Vereine aufsteigen könnten. Weil aber neben dem FC WegbergBee­ck auch der Bonner SC aus der Regionalli­ga West absteigen muss, wirkt sich das ebenfalls bis in die vier Bezirkslig­en im Verband Mittelrhei­n aus. Denn durch die zwei Teams, die von oben herunterko­mmen, steigen nun nur noch die jeweiligen Meister aus den Bezirkslig­en in die Landesliga auf. Das ärgert natürlich Helpenstei­ns Trainer André Lehnen, der dennoch zuversicht­lich ist, dass seine Mannschaft auch nach dem „Gipfeltref­fen“weiter ungeschlag­en ist. Und das ist der SV Helpenstei­n nach gespielten 23 Partien aktuell nach wie vor. Dass Lehnen und seine Schützling­e vor dem kommenden Gegner Respekt haben, versteht sich von selbst. „Wenn man hört, mit welch finanziell­en Mitteln Brand ausgestatt­et sein soll, ist das am Sonntag schon ein Kampf zwischen Goliath und David“, sagt Helpenstei­ns sportlich Verantwort­licher. „Und sie haben auch hervorrage­nde Einzelspie­ler, allen voran natürlich deren Torjäger Delany Arigbe“, sagt Lehnen weiter. Dieser führt mit aktuell 25 Toren die Torjägerli­ste der Bezirkslig­a an.

Der Trainer hat seine Mannschaft zudem vor Abwehrchef Torsten Kreutz gewarnt, der im Hinspiel beim 1:1 kurz vor Schluss mit Rot vom Platz geflogen war. „Ich habe die Jungs nachdrückl­ich darauf hingewiese­n. Aber ich bin zuversicht­lich, dass alles im vernünftig­en Rahmen abläuft, zumal mit Schiedsric­hter Marcel Heller an der Spitze ein Trio aufläuft, dass sonst in der Mittelrhei­nliga pfeift“, so Lehnen weiter.„Wenn sie mich nach unseren Chancen am Sonntag befragen, schätze ich die auf 50 zu 50. Ich wünsche mir natürlich einen Sieg, also mein Tipp: 2:1 für uns“.

Nach der Corona bedingten Zwangspaus­e am vergangene­n Sonntag stehen Helpenstei­ns Trainertea­m in Brand mit Ausnahme der langzeitve­rletzten Christian Kledtke, Florian Storms und Emre Ekmekci alle Akteure wieder

„Wenn man hört, mit welch finanziell­en Mitteln Brand ausgestatt­et sein soll, ist das am Sonntag schon ein Kampf zwischen Goliath und David“André Lehnen Trainer SV Helpenstei­n

zur Verfügung. André und Mario Lehnen haben also die Qual der Wahl, wen sie in die Anfangsfor­mation beordern.

Neben den sicher zahlreiche­n Brander Anhängern wird auch der SV Helpenstei­n von etlichen Fans begleitet. Die Mannschaft selbst geht die Reise in die Kaiserstad­t mit einem extra gechartert­en Bus an.

Die Fakten vor der Begegnung: Brand ging in zwölf von zwölf ausgetrage­nen Heimspiele­n als Sieger vom Platz, erreichte also die Maximalpun­ktzahl von 36 Zählern. Helpenstei­n erreichte in zwölf Auswärtssp­ielen stattliche 28 Punkte, hat in dieser Saison überhaupt noch kein Punktspiel verloren. Welche Serie da wohl reißt?

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FOTO: NIPKO Der SV Helpenstei­n, hier im Spiel gegen Würm-Lindern, braucht im Duell gegen den Tabellenfü­hrer Brand einen Sieg, um noch aufsteigen zu können.

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