Rheinische Post Erkelenz

4000 Gladbacher Haushalte werden beim Zensus befragt

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MÖNCHENGLA­DBACH (capf) Die Datenerheb­ung für den Zensus 2022 hat begonnen. Seit dieser Woche werden bundesweit Bürger befragt. Etwas mehr als zehn Prozent der Bevölkerun­g soll so erreicht werden. In Mönchengla­dbach stehen für die 200 Interviewe­r etwa 4000 Adressen auf dem Programm – das entspricht rund 19.000 volljährig­en Bürgern.

Und so läuft es ab: Die geschulten und von der Stadt beauftragt­en Personen führen in den nächsten Wochen kurze Interviews mit den Bewohnern der Häuser und Wohnungen durch. Im Vorfeld haben sich die Interviewe­r bereits schriftlic­h mit einem Terminvors­chlag angekündig­t. Die Befragunge­n dauern den Angaben nach fünf bis zehn Minuten und dienen dazu, den Bewohner eindeutig zu identifizi­eren. Im Anschluss daran – eine Erwachsene Person kann die Umfrage für alle Mitglieder des Haushalts erledigen – erhält jedes Haushaltsm­itglied noch einen Zugangscod­e für eine OnlineBefr­agung, die etwa zehn bis 15 Minuten dauert. Bei dieser werden dann Fragen etwa zur Bildung und Erwerbstät­igkeit gestellt.

Wichtig zu bemerken sei, dass die Interviewe­r nicht nach dem Einkommen, der Religion oder dem Impfstatus, und auch nicht nach Bankinform­ationen, Passwörter­n oder Unterschri­ften fragen, betont die Stadt. Die Interviewe­r weisen sich mit einem Ausweis für Erhebungsb­eauftragte und einem Pass aus. Sie müssen die Wohnung bei den Befragunge­n nicht betreten. Der Bürger hat aber eine Auskunftsp­flicht, muss also teilnehmen an der Befragung.

Für Rückfragen zum Zensus hat die Stadt Mönchengla­dbach eine Hotline eingericht­et: Diese kann montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 02161 259600 erreicht werden. Wer keinen Internetzu­gang hat, kann den Fragebogen auch auf Papier ausfüllen.

Der Zensus findet wegen Corona ein Jahr später statt als es turnusgemä­ß üblich gewesen wäre. Die Datenerheb­ung dauert deutschlan­dweit etwa drei Monate. Die Daten werden zusammenge­führt und anonymisie­rt ausgewerte­t. Die Ergebnisse sollen ab November 2023 kostenfrei im Internet einsehbar sein.

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