So suchen Polizisten nach einem Angreifer
In unserem Nachbarland Frankreich hat ein Mann Menschen am Rand eines Weihnachtsmarkts attackiert. Hunderte Polizisten begannen eine Suche nach ihm.
Menschen sollten in ihren Häusern bleiben, Straßen wurden mit rot-weißen Bändern abgesperrt: In der Stadt Straßburg hat es einen Angriff gegeben. Ein Mann attackierte am Rand eines Weihnachtsmarkts mehrere Menschen und flüchtete dann. Schnell eilten Retter herbei, um den Verletzten zu helfen. Es kamen aber auch Menschen ums Leben. Viele Polizisten machten sich auf die Suche, um diesen Mann möglichst schnell zu fangen.
Aber wie findet man einen Verdächtigen, der flieht? Als erstes suchten am Dienstagabend Hunderte Polizisten die Umgebung des Weihnachtsmarktes ab. Auch zwei Hubschrauber stiegen auf, denn von oben hat man einen besseren Überblick.
Doch was passiert, wenn so jemand in ein anderes Land flüchten will? Denn diese Tat geschah in Straßburg, von wo aus es nicht weit bis zur deutschen Grenze ist. „Man könnte vermuten, dass der Tatverdächtige Frankreich verlassen will“, erklärte ein Mitarbeiter der Bundespolizei. Normalerweise gibt es zwischen den beiden Ländern keine Grenzkontrollen mehr. Das gilt für die meisten Ländern in Europa. Doch nach dem Angriff fahndeten Polizisten auch an der Grenze nach dem Mann – vor allem an Straßen und in Zügen.
Denn wenn so etwas wie in Straßburg passiert, tauschen die Polizeien in Europa zusammen Informationen aus. So erfährt die Polizei in Deutschland, was die Polizei in Frankreich über den flüchtigen Mann weiß und kann auch nach ihm suchen. Zu den Informationen gehört etwa der Name eines Verdächtigen. Vielleicht hat die Polizei auch Fingerabdrücke und ein Foto. Das hilft den Polizisten bei Kontrollen.
Übrigens: Es gibt sogar eine deutsch-französische Streife, die an der Grenze unterwegs ist. Da arbeiteten Polizisten aus den beiden Ländern direkt zusammen. dpa