Ginter ist nach OP zurück: Laufeinheit und Weihnachtsfeier
Erst vor zweieinhalb Wochen kam es zum Zusammenstoß zwischen Matthias Ginter und Noah Sarenren-Bazee beim 4:1-Sieg der Gladbacher gegen Hannover. Der Gladbacher Verteidiger zog sich bei dem Aufprall eine Augenhöhlen- und Kieferfraktur zu, sein Gegenspieler eine schwere Gehirnerschütterung. Schon gestern zeigte sich aber, dass Ginter die anfangs sorgenreiche Verletzung gut weggesteckt hat und stieg ins Lauftraining ein. Eine halbe Stunde drehte er am Übungsplatz Runden, während sich seine Kollegen auf das Spiel am Samstag gegen Hoffenheim vorbereiteten. „Mir geht es gut, ich bin voll im Plan“, sagte ein sichtlich erleichterter, aber auch erschöpfter Ginter nach seiner ersten Einheit. am Abend kam er mit seiner Frau Christina zur Weihnachtsfeier des Klubs im Borussia-Park.
„Voll im Plan“bedeutet im Falle des Nationalspielers, dass er beim Vorbereitungsstart am 2. Januar wieder voll ins Training einsteigen soll und im ersten Rückrundenspiel in Leverkusen am 19. Januar die Gladbacher Defensive als Abwehrchef anführt. Möglich, dass Ginter dabei eine Schutzmaske tragen wird, die bereits angefertigt wurde.
Wie man sich mit einer solchen Verletzung fühlt, musste auch Stuttgarts Christian Gentner erfahren. Mit ihm suchte Ginter am vergangenen Wochenende vor dem 4:1-Sieg über den VfB das Gespräch. „Es war gut, auch mal andere Erfahrungen zu hören. Da wurde deutlich, dass ich noch Glück im Unglück hatte“, sagt Ginter. Gentner hatte sich in der Vorsaison bei einem Zusammenprall mit Wolfsburgs Torhüter Koen Casteels einen Nasenbein- und Oberkieferbruch sowie einer Fraktur des unteren und seitlichen Augenhöhlenbodens und eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen.
Eine gute Nachricht vom Abwehrchef, dafür hatte Dieter Hecking auch zwei unerfreuliche Neuigkeiten zu verkünden. „Jonas Hofmann und Christoph Kramer werden in Hoffenheim ausfallen“, sagt der Trainer. Hofmann leidet noch unter den Folgen einer Muskelverletzung am Hüftbeuger. Sein Comeback werde sich „um ein paar Tage verschieben“. Beide Spieler sind für die letzten beiden Hinrundenpartien gegen Nürnberg (18. Dezember) und in Dortmund (21.Dezember) noch nicht abgeschrieben. „Da sind wir noch guter Dinge. Das machen wir aber nicht auf Krampf.“