Dorfkonzept kommt bei den Politikern an
ERKELENZ (spe) Holzweiler soll als Dorf am Tagebaurand so entwickelt werden, dass es eine Zukunft hat. Das Konzept zur Dorfentwicklung, das in den vergangenen Monaten von Einwohnern und Stadtplanern erarbeitet worden ist, hat seine erste politische Hürde genommen. Der Erkelenzer Ausschuss für Stadtentwicklung sprach sich einstimmig dafür aus, so dass mit dem Ratsbeschluss vom 18. Dezember damit begonnen werden kann, für einzelne Maßnahmen Fördergeld zu beantragen. Als ein erstes zentrales Projekt für die Dorfgemeinschaft soll für die Alte Schule eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, um künftige Nutzungsmöglichkeiten und eine bauliche Umsetzung zu prüfen.
Dem Ausschuss stellte Ulrich Wildschütz vom Aachener Stadtplanungsbüro Raumplan noch einmal die Elemente des Konzeptes vor, das visionär über das Jahr 2045 hinausreicht. In der ersten, bis 2025 reichenden Phase soll es unter anderem darum gehen, einen schützenden Grüngürtel um den Ort am künftigen Tagebaurand zu ziehen, die Alte Schule als zentralen Ort zu ertüchtigen, den Sportplatz zu stärken und mit einem sicheren Weg an den Ort anzubinden sowie Holzweiler baulich zu verdichten, um neuen Wohnraum zu schaffen.
„Die Ideen sind sehr vielfältig und das Engagement der Bürger ist sehr hoch – jetzt wäre es schön, wenn es dafür erste Fördermittel geben würde“, lobte Ulrich Wildschütz die Einwohner, woran sich der Erkelenzer Bürgermeister Peter Jansen anschloss: „80 bis 100 Einwohner aus Holzweiler, von 1600, haben sich stetig aktiv und in unterschiedlichen Gruppierungen an der Erarbeitung des Konzepts eingebracht. Vor so viel bürgerschaftlichem Engagement ziehe ich den Hut.“Die Stadt Erkelenz unterstütze diesen Einsatz und habe erste eigene Mittel in den Haushalt für 2019 eingestellt, der am 18. Dezember beschlossen werden soll.