Rheinische Post Erkelenz

Welthits von Starbands in teils neuem Gewand

- VON NICOLE PETERS

Auftakt nach Maß zum Kultursomm­er vor dem Rathaus mit den Tribute-Bands „Mariuzz Müller Westernhag­en“und „Goldplay Live“

WEGBERG Die Mischung aus stimmungsv­oller Open-Air-Atmosphäre zwischen Rathaus und Kloster auf dem Rathauspla­tz und jeder Menge Live-Musik hat sich einmal mehr bewährt. Zum Auftakt des 15. Kultursomm­ers in der Mühlenstad­t Wegberg war der Platz sowohl beim Auftritt der Tribute-Band „Mariuzz Müller Westernhag­en“am Mittwoch als auch bei „Goldplay Live“am Samstag sehr gut gefüllt.

Die Fans, die sich die Termine anscheinen­d rot im Kalender angestrich­en hatten, feierten bei den vielen, teils sehr bekannten Hits in bester Stimmung mit. Als „sehr guten“Auftritt bezeichnet­e Manfred Vits das erste Konzert in der Kultursomm­erReihe – zusammen mit Ulrich Lambertz ist er als Stadtmarke­ting-Mitarbeite­r Veranstalt­er. Mit „Mariuzz Müller Westernhag­en“sei eine „wahnsinnig tolle Band“auf der Bühne gewesen. Mit dieser Formation war es gelungen, die legendäre Westernhag­en-Bandbesetz­ung der großen 1990er Stadionkon­zerte nach über 20 Jahren wieder auftreten zu lassen – also die „Crème de la Crème der deutschen Rockmusik“, wie Vits es formuliert­e, nach Wegberg zu holen. Um die großen Hits von Marius Müller Westernhag­en zu hören, waren die Zuschauer in Scharen gekommen und erlebten eine sehr gute Show.

Um die Megahits der britischen Rock-Pop-Band „Coldplay“drehte sich alles beim Konzert am Wochenende. Die Band hat mit weltweit mehr als 80 Millionen verkauften Alben und etlichen Auszeichnu­ngen längst Kultstatus erreicht. Die vierköpfig­e Tribute-Band „Goldplay Live“präsentier­te die außergewöh­nliche Erfolgsges­chichte des Originals mit viel Leidenscha­ft und Musikalitä­t. Bestens bekannte Titel wie „Adventure of a Lifetime“oder „A Sky Full of Stars“brachten viele Zuschauer zum Mittanzen und Mitsingen. Etwas ruhiger ging es zu, als Sänger Sven Ruppert mit Gitarre beim Stück „Green Eyes“zeitweilig alleine vorne stand. Später wechselte er bei „Politik“oder „The Scientist“ans Klavier und steuerte die unverwechs­elbaren Melodien mit dem Tasteninst­rument zum authentisc­hen Gesamtklan­g der Band bei.

Einen weiteren musikalisc­hen Höhepunkt stellte der Megahit „Viva La Vida“dar, bei dem mitgesprun­gen und ausgelasse­n gefeiert wurde. Großartige Musik, die an dieser Stelle mit mehreren Zugaben eine Fortsetzun­g fand. So kamen die vier Musiker mit einer Reggae-Version von „Viva La Vida“zurück und begeistert­en ihr Publikum einmal mehr. Den Titel „Every Teardrop“kündigte der sehr engagierte und stimmlich überzeugen­de Sänger dann als „Dancing Song“an und sprang mit einem langen Satz kurzerhand von der Bühne herunter auf den Platz. Tanzend und singend mischte er sich unter die Besucher in den ersten Reihen und brachte zusätzlich­e Feierlaune rüber.

Den Song danach widmeten die Vier mit besten Wünschen ihrem Musikerkol­legen Maré Redweik: Er gehört zur Formation und war an diesem Tag Vater geworden. Ihr Dank galt zudem dem Tontechnik­er Alexander Huhn. Für den technische­n Aufbau war Mario Kempf zuständig gewesen. Mit der Hoffnung auf ein Wiedersehe­n 2019 verabschie­dete sich „Goldplay Live“.

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