Rheinische Post Erkelenz

Mit Rückenwind in die Rückrunde

- VON HENDRIKE GIERTH

Volleyball: VC Ratheim eröffnet das neue Jahr mit einem Heimspiel gegen Schlusslic­ht Bayer Wuppertal, EVV-Mädels empfangen Aachen.

ERKELENZER LAND Es war die beste Oberliga-Hinrunde der Vereinsges­chichte, die die Volleyball­er des VC Ratheim von September bis Dezember 2017 hingelegt haben. Sieben Siege und 21 Punkte aus zehn Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Zum Vergleich: in der gesamten Saison 2016/17 brachte es der VC nur auf 17 Punkte aus 18 Partien. Doch der Höhenflug kommt nicht von ungefähr und soll auch nicht nur eine Momentaufn­ahme sein, wie VC-Libero Markus Becker versichert: „Alle haben definitiv Bock da zu bleiben, wo wir momentan sind. Wir werden uns nicht darauf ausruhen, was wir bisher geschafft haben.“

Spielerisc­h, taktisch, aber auch konditione­ll hat VC-Trainer Hans Steffens sein Team Schritt für Schritt nach vorne gebracht, es so zu einer Einheit geformt, die auch gegen jüngere und athletisch besse- re Teams auf Augenhöhe agiert. Das Ergebnis: Rang drei in der Tabelle.

Am Sonntag startet um 16 Uhr mit dem Heimspiel gegen Schlusslic­ht SV Bayer Wuppertal die zweite Saisonhälf­te, in der es für die Ratheimer zu zeigen gilt, wie gefestigt sie als Team wirklich sind. Und die Voraussetz­ungen sind erst einmal gut: Trainer Steffens steht fast der gesamte Kader zur Verfügung, nur Zuspieler Jan Pietzko und Mittelbloc­ker Malte Kensy, der sich im Australien-Urlaub eine Fraktur in der Schulter zugezogen hat, werden fehlen. Allerdings sollten die Ratheimer mit Blick auf das Hinspiel vor den Gästen gewarnt sein. Nur mit Mühe und Not fuhr der VC in der Hinrunde einen 3:2-Erfolg ein, ein Ergebnis, mit dem er jetzt nicht zufrieden wäre. „Alles andere als ein glatter Sieg wäre mit Blick auf unsere personelle und tabellaris­che Situation eine Enttäuschu­ng“, sagt Becker, „allerdings haben wir uns in den vergangene­n Jahren mit der Spielweise von Wuppertal immer extrem schwer getan – es fällt uns nicht leicht, selbst den Druck zu machen.“Zudem wackelte im Hinspiel die Annahme immer wieder und Ratheim produziert­e insgesamt 15 Aufschlagf­ehler – eindeutig zu viele. „Das Wichtigste ist, die eigene Fehlerquot­e so gering wie möglich zu halten. Die hatte uns im Hinspiel fast das Genick gebrochen“, sagt Becker.

Mit einem Heimspiel beginnt auch für die Verbandsli­ga-Mädels des Erkelenzer VV das Volleyball­jahr 2018. Um 17 Uhr empfängt das Schlusslic­ht in der Halle des Berufskoll­egs an der Westpromen­ade den Tabellense­chsten SG SV Neptun/SG Aachen – und die Erkelenzer haben ein großes Ziel: „Das Jahr besser zu beginnen, als wir das letzte beendet haben“, das kündigen sie auf ihrer Facebookse­ite an. Und das ist auch dringend nötig, denn zum rettenden Ufer fehlen dem EVV bereits sechs Punkte.

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