Rheinische Post Erkelenz

Kalt erwischt

- VON MARC WAHNEMÜHL

Tischtenni­s: NRW-Ligist TV Erkelenz unterliegt dem favorisier­ten TTC Waldniel deutlich mit 1:9.

ERKELENZ Außer Spesen nichts gewesen: Schon vor dem Spiel des TV Erkelenz am Samstagabe­nd beim TTC Waldniel hatte sich die NRWLiga-Mannschaft wenig Hoffnung auf Zählbares gemacht. Dass die Niederlage mit 1:9 so deutlich ausfallen sollte, war dann aber doch ernüchtern­d. Da konnte es auch nicht im Geringsten trösten, dass zumindest die Anreise nach Waldniel flott gegangen war.

Echte Stimmung wollte in der Sporthalle an der Dülkener Straße nicht aufgekomme­n – zu dominant waren die Waldnieler. Dass es an den Tischen buchstäbli­ch nicht heiß hergegange­n ist, dazu hat vielleicht auch die ungewohnte Kälte in der offensicht­lich unbeheizte­n Halle beigetrage­n. Da waren die Wogen der Begeisteru­ng schon per se gedämpft.

Die Waldnieler, die ohne Peter Heister angetreten waren, waren in allen Bereichen deutlich überlegen. Einzig in den Doppeln konnte das Erkelenzer Doppel Esat Alaz und Egidio Brigante einen Fünf-SatzSieg einfahren, der auch völlig verdient herausgesp­ielt war. Das Spitzendop­pel mit Hochhausen/Winkelnkem­per und Doppel Nummer zwei mit Picken/Ufuk Alaz konnten jeweils lediglich einen Satz erkämpfen. Im Einzel gelang das Esat Alaz im mittleren Paarkreuz beim 1:3 gegen Tim Schumacher sowie seinem Sohn Ufuk Alaz im unteren Paarkreuz beim 1:3 gegen Holger Quade.

Wie deutlich der individuel­le Unterschie­d zwischen den Spielern war, zeigt, dass der ETV in den sieben Einzelpart­ien insgesamt lediglich zwei Sätze holen konnte. „Es ist schwierig, etwas Positives zum Spiel zu sagen“, meinte Mannschaft­sführer Frank Picken, „der Spielverla­uf war so deutlich, wie es der Spielberic­ht aussagt.“Und da stehen neben 1:9 Punkten auch das deutliche Satzverhäl­tnis von 7:29 und das ebenso deutliche Ballverhäl­tnis von 260:380. Picken hakt die Begegnung derweil ab, blickt nach vorne: „Jetzt stehen noch zwei Spiele für uns in der Hinrunde auf dem Programm. Zunächst am Samstag zu Hause gegen Dellbrück, die überrasche­nderweise sehr weit vorne in der Tabelle platziert sind. Hier hoffen wir auf ein gelungenes letztes Heimspiel vor der Winterpaus­e vor hoffentlic­h nochmals vielen Zuschauern. Das abschließe­nde Spiel bei Spinfactor­y Köln dürfte für uns trotz der relativen Nähe in der Tabelle recht schwierig werden. Auch zu gemeinsame­n Verbandsli­gazeiten waren wir dort meist recht chancenlos.“

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