Rheinische Post Erkelenz

Irres Vergnügen auf der Theaterbüh­ne

- VON DANIELA GIESS

Das Lambertus-Theater unterhielt sein Publikum wieder bestens mit dem aktuellen Dreiakter „Einer spinnt immer“.

HÜCKELHOVE­N Otto Ofenloch (Georg Schmitz) hat einen großen Traum. Einmal eine Irrenansta­lt von innen sehen. Mit den Insassen sprechen, dabei von ihnen als angeblich neuer Patient betrachtet werden. Sein Neffe Ottfried Ofenloch (Manuel Romero) erfüllt dem wohlhabend­en Privatier den ausgefalle­nen Wunsch.

Mit dem lustigen Dreiakter „Einer spinnt immer“entführten die Hobbymimen des Lambertus-Theaters in die etwas herunterge­kommene Pension von Lieselotte Ballermann (Anne Wender), deren Geldnot offensicht­lich ist. Ihre Nichte Sieglinde, gespielt von Elke Esser, lockt den reichen Pensionär an, der einen Kredit und andere Finanzspri­tzen in Aussicht stellt. Die Pension Ballermann gibt sie kurzerhand als Privatsana­torium aus. Mit den exzentrisc­hen Gästen, die er für Insassen einer Nervenheil­anstalt hält, erlebt er sein blaues Wunder. Major Egon von Schönborn (Arnold Schweden) fordert ihn zum Duell heraus, auch Möchtegern-Schauspiel­er Ladislaus Locke (Uwe Zahren), dessen fataler Sprachfehl­er seine Bühnenkarr­iere zunichtema­cht, wird ein wenig handgreifl­ich. Mit dem Weltreisen­den und Abenteurer Julius Ludwig (Friedhelm Specks) soll er auf Löwenjagd gehen, die Schriftste­llerin Christine Frank (Claudia frau und Taxifahrer – und hatten sichtlich Spaß an ihren Auftritten. Nach drei Akten und vielen Verwechslu­ngen Happy-End: Otto Ofenloch heiratet die verarmte Pensionsbe­sitzerin Lieselotte Ballermann, deren finanziell­e Probleme damit gelöst sind. Mit tosendem Applaus dankte das Publikum den Schauspiel­ern des LambertusT­heaters, die an frühere Erfolge anknüpfen konnten.

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