Irres Vergnügen auf der Theaterbühne
Das Lambertus-Theater unterhielt sein Publikum wieder bestens mit dem aktuellen Dreiakter „Einer spinnt immer“.
HÜCKELHOVEN Otto Ofenloch (Georg Schmitz) hat einen großen Traum. Einmal eine Irrenanstalt von innen sehen. Mit den Insassen sprechen, dabei von ihnen als angeblich neuer Patient betrachtet werden. Sein Neffe Ottfried Ofenloch (Manuel Romero) erfüllt dem wohlhabenden Privatier den ausgefallenen Wunsch.
Mit dem lustigen Dreiakter „Einer spinnt immer“entführten die Hobbymimen des Lambertus-Theaters in die etwas heruntergekommene Pension von Lieselotte Ballermann (Anne Wender), deren Geldnot offensichtlich ist. Ihre Nichte Sieglinde, gespielt von Elke Esser, lockt den reichen Pensionär an, der einen Kredit und andere Finanzspritzen in Aussicht stellt. Die Pension Ballermann gibt sie kurzerhand als Privatsanatorium aus. Mit den exzentrischen Gästen, die er für Insassen einer Nervenheilanstalt hält, erlebt er sein blaues Wunder. Major Egon von Schönborn (Arnold Schweden) fordert ihn zum Duell heraus, auch Möchtegern-Schauspieler Ladislaus Locke (Uwe Zahren), dessen fataler Sprachfehler seine Bühnenkarriere zunichtemacht, wird ein wenig handgreiflich. Mit dem Weltreisenden und Abenteurer Julius Ludwig (Friedhelm Specks) soll er auf Löwenjagd gehen, die Schriftstellerin Christine Frank (Claudia frau und Taxifahrer – und hatten sichtlich Spaß an ihren Auftritten. Nach drei Akten und vielen Verwechslungen Happy-End: Otto Ofenloch heiratet die verarmte Pensionsbesitzerin Lieselotte Ballermann, deren finanzielle Probleme damit gelöst sind. Mit tosendem Applaus dankte das Publikum den Schauspielern des LambertusTheaters, die an frühere Erfolge anknüpfen konnten.