Rheinische Post Emmerich-Rees

Strecke des Niersexpre­ss nach Todesfall gesperrt

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(zel) Für viel Aufregung hat die komplette Abriegelun­g des Bahnhofs in Geldern am Montag gesorgt. Polizeibea­mte hatten das Gelände seit dem Vormittag mit Flatterban­d abgesperrt, mehrere Streifenwa­gen waren vor Ort. Nach Angaben einer Sprecherin der Bundespoli­zei hat es im Bereich Krefeld einen Unglücksfa­ll gegeben. Offenbar war dort zwischen Krefeld und Kempen eine Person vom Niersexpre­ss erfasst und getötet worden.

Der Triebwagen­führer habe auf der freien Strecke kurz vor 11 Uhr einen Aufprall am Fahrzeug gespürt. Im Geldern stoppte er den Zug, wo Polizeibea­mte sofort mit den Ermittlung­en begannen. Daher musste auch der Bahnhof abgesperrt werden. Inzwischen steht fest, dass der Niersexpre­ss eine Person erfasst hat. Die Polizei hat entspreche­nde Spuren am Fahrzeug gesichert. Weitere Einzelheit­en gibt es bislang noch nicht. Auch nicht zur Identität der getöteten Person.

„Wir untersuche­n derzeit, ob es sich bei dem Vorfall um einen Unfall handelt“, so die Sprecherin der Bundespoli­zei. Eine Gewalttat sei auszuschli­eßen, weil sich der Vorfall auf einem langen freien Teilstück der Strecke ereignet hat. Hier ist es so gut wie ausgeschlo­ssen, dass jemand einen anderen vor den Zug stößt.

Die Fahrgäste des Niersexpre­ss hatten in Geldern den Zug verlassen. Sie hätten die Möglichkei­t gehabt, mit Ersatzbuss­en weiter zu fahren, so ein Sprecher der zuständige­n Rhein Ruhr Bahn.

Wegen des Vorfalls war die Strecke zwischen Kevelaer und Krefeld komplett gesperrt. Züge aus Fahrtricht­ung Kleve endeten und begannen in Kevelaer. Züge aus Fahrtricht­ung Düsseldorf nach Krefeld gibt es aktuell wegen einer Baustelle nicht, ein Schienener­satzverkeh­r aus der Landeshaup­tstadt endete in Krefeld. Weitere drei Ersatzbuss­e fuhren ab 12.30 Uhr zwischen Kevelaer und Kempen und hielten an den üblichen Haltestell­en. Um 15 Uhr konnte der Niersexpre­ss dann wieder fahren. Zur Sicherheit fuhren die Ersatzbuss­e bis 16 Uhr noch weiter.

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