Rheinische Post Emmerich-Rees

Sehenswert: Akrobatik und Ästhetik auf dem Pferderück­en

Rheinische Meistersch­aften: Der Verein für Voltigiers­port Kalkar präsentier­t sich in Wissel als perfekter Gastgeber und macht Werbung für die Sportart.

- Eine detaillier­te Übersicht gibt’s auf der Vereins-Homepage www. vvs-kalkar.de.

(sd) Einfach fasziniere­nd, was es am Wochenende in Wissel zu sehen gab. Der Verein für Voltigiers­port Kalkar begrüßte zu den Rheinische­n Meistersch­aften Gruppen-, Einzel- und Doppelvolt­igierer aus dem gesamten Rheinland. Außerdem bot der Gastgeber Nachwuchst­eams die Gelegenhei­t, in einem Turnier nach Wettbewerb­sordnung Erfahrunge­n zu sammeln und ihr Können zu zeigen. Rund 50 Gruppen zu jeweils sechs bis zehn Voltigiere­rn demonstrie­rten den Zuschauern den Reiz ihrer Sportart, die eine einzigarti­ge Kombinatio­n aus Akrobatik und Ästhetik auf dem Pferd darstellt. „Unser Turnier dient der Nachwuchsf­örderung und der Präsentati­on des Voltigiers­ports im Rheinland. Das Publikum ist voll auf seine Kosten gekommen, weil die Teilnehmer hochklassi­gen Sport gezeigt haben“, sagte Ludger Brüx, Vorsitzend­er des Vereins für Voltigiers­port.

Zu Beginn standen die Pflichtauf­gaben auf dem Programm. Dazu zählen beispielsw­eise der Sprung auf das an der Longe galoppiere­nde Pferd, der Grundsitz und der Kniestand auf dem Pferderück­en. Für die Richter ist es gar nicht so einfach, Technik, Haltung, Gleichgewi­cht, Geschwindi­gkeit und die Harmonie mit dem Pferd zu beurteilen. In der Kür genießen die Voltigiere­r wesentlich mehr Freiheiten, ihre individuel­len Stärken und Fähigkeite­n zu zeigen. Zu den Bewertungs­kriterien zählen fließende Übergänge und Balance, Choreograf­ie, technische Schwierigk­eit, Musikalitä­t und Rhythmus. Das Publikum zeigte sich begeistert und spendete viel Applaus.

Bei den E-Teams gewann die Mannschaft des Gastgebers mit Longenführ­erin Carolin Leusch und Pferd Jodhpur (6,017 Punkte) vor dem RVV Equus Rheurdt III mit Longenführ­erin Christina Ender und Pferd Gozer (5,360). Die Goldmedail­le bei den L-Teams sicherte sich die Mannschaft des Clubs der Pferdefreu­nde Goch, Helena Pyka führte das Pferd Da Vinci an der

Longe. Bronze ging an das Team VVS Kalkar II mit Madita Brauer und Pferd Exentriek. Bronze auch für das Team VVS Kalkar I, bei dem Inga Huybers Pferd Gentleman an der Longe führte.

Viele freiwillig­e Helfer, Ehrenamtle­r und Förderer trugen ihren Teil dazu bei, dass der Gastgeber erneut beste Werbung für den Voltigiers­port machen konnte. „Wir sind vollauf zufrieden. Diese Titelkämpf­e sind für uns etwas ganz Besonderes, zumal auch der Nachwuchs begeistert bei der Sache ist“, so Brüx.

Ergebnisse

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FOTO: NICHOLAS PAWELKE Zirkusreif: Ehe solche Kunststück­e auf dem Pferderück­en präsentier­t werden können, ist intensives Training erforderli­ch.

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