Rheinische Post Emmerich-Rees

Reeser Haushalt: SPD lehnt Arbeitsgru­ppe „Sparen“ab

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(RP) In Rees machen sich Politik und Verwaltung bereits Gedanken um den Haushalt 2025. Die CDU hat dafür eine fraktionsü­bergreifen­de Arbeitsgru­ppe von Ratsmitgli­edern angeregt. Die SPD hat dem jetzt eine klare Absage erteilt: „Es ist Aufgabe des Bürgermeis­ters eine solche Initiative zu ergreifen. Wenn der Bürgermeis­ter als Chef der Stadtverwa­ltung einlädt, werden wir uns Gesprächen selbstvers­tändlich nicht verschließ­en. Gleichzeit­ig ist der Bürgermeis­ter gefordert, selbst mal Vorschläge zum Sparen im kommenden Haushalt 2025 einzubring­en“, so SPD-Fraktionsc­hef Peter Friedmann.

Er kritisiert, dass trotz klammer Kasse das eigentlich nicht vorhandene Geld eher großzügig ausgegeben worden sei und meint damit die neu eingericht­ete Stabsstell­e im Rathaus: „Es wurden und werden Stellen im persönlich­en Bereich des Bürgermeis­ters großzügig geschaffen und immer wieder neue Projekte angestoßen. Das war auch der Grund, warum die SPD den Haushalt 2024 abgelehnt hatte. Ein Bürgermeis­ter ist nicht nur in Schön-Wetter-Zeiten gefragt. Wir erwarten von ihm konstrukti­ve Vorschläge, wo er Einsparpot­enziale ab

2025 sieht.“

Ähnlich sieht es Parteigeno­sse Bodo Wißen, Ratsherr und stellvertr­etender Vorsitzend­er des Hauptund Finanzauss­chusses: „Wir brauchen kein elitäres Grüppchen von Ratsmitgli­edern, das im stillen Kämmerlein den Haushalt auf Sparpotenz­iale hin untersucht. Ich will eine breite transparen­te Diskussion – gerne auch unter Beteiligun­g der Öffentlich­keit. Dazu bietet sich der Haupt- und Finanzauss­chuss an, zumal dort neuerdings auch Anfragen von Bürgerinne­n und Bürgern erlaubt sind. Nötig ist natürlich, dass der Bürgermeis­ter klar darlegt, wo denn seine Vorstellun­gen beim Sparen liegen. Das kann er nicht allein bei den Ratsmitgli­edern abladen.“

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FOTO: SPD SPD Rees, Fraktionsv­orsitzende­r Peter Friedmann.

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