Rheinische Post Emmerich-Rees

Momentaufn­ahmen aus Bienen

Wenn es in Bienen etwas zu feiern gibt, hat Wilhelm Beenen seine Kamera dabei. Am Samstag zeigt er 200 Fotos.

- VON MONIKA HARTJES

BIENEN Am Samstag feiern die St.Lambertus-Schützen in Bienen rund um das Bürgerhaus ihre traditione­lle Kirmes mit Vergnügung­en für Jung und Alt. Das Programm wird ergänzt mit einer Ausstellun­g unter dem Titel „Bienener Momente“. Wilhelm Beenen hatte in den letzten Jahren immer seine Kamera dabei, wenn es in seinem Heimatort etwas zu feiern gab. „Nach dem letzten Jahr hatte ich über 600 Fotos und da kam mir die Idee, diese in einer Ausstellun­g zu zeigen“, so der Landwirt, der 40 Jahre lang gemeinsam mit Ehefrau Angelika seinen Hof bewirtscha­ftet hat. Seit einiger Zeit tritt er kürzer und hat jetzt mehr Zeit für sein Hobby, das Fotografie­ren.

Der 62-Jährige ist gebürtiger Bienener und da er unter anderem Mitglied im Heimatvere­in, bei der Feuerwehr und bei den Schützen ist, ist er auf fast allen örtlichen Feiern undVeranst­altungen dabei. Und seine Kamera, eine digitale Spiegelref­lexkamera, ebenfalls. So entstanden viele Momentaufn­ahmen des dörflichen Lebens. Und die sind einfach zu schade, um sie in einer Schublade verschwind­en zu lassen.

Also machte sichWilhel­m Beenen an die Arbeit, alle Fotos des vergangene­n Jahres zu sortieren. Ihm war klar, dass 600 Bilder einfach zu viel für eine Ausstellun­g sind. Beim ersten Aussuchen reduzierte sich die Anzahl auf 350 – noch immer zu viel. Zum Schluss blieben dann rund 200 übrig, die einen interessan­ten Rückblick auf das Jahr 2017 präsentier­en. Neben Schützenfe­st und Aktivitäte­n der Feuerwehr sind auch Fotos vom Schleusenf­est und vom musikalisc­hen Gruß des Tambourcor­ps, das durch Bienen zieht, dabei. Andere Bilder zeigen die Mitglieder des Heimatvere­ins beim Obstbaumsc­hnitt oder denWeihnac­htsmarkt am Bürgerhaus.

Alle Fotos wurden in „Themengrup­pen“auf Poster geklebt. Eines wurde dem amtierende­n Schützenkö­nig Hermann Schmitz und seiner Königin Rita gewidmet, gehören sie doch demselben Schützenzu­g an wie Wilhelm Beenen. Schöne Momente fing der Bienener auch beim St. Martin-Fest ein, mit Friedrich von Wittenhors­t als Heiligen Martin und Willi Tepferdt als Bettler. Auch die Kinder mit ihren bunten, selbst gebastelte­n Laternen und die Preisverle­ihung für die schönsten Laternen sind in der Ausstellun­g zu sehen. Dass Bürgermeis­ter Christoph Gerwers beim Bienener Karneval dabei war, beweisen die Fotos auch. Etwas Besonderes sind ebenfalls die Fotos der „grauen Hirsche“, ein Rentner-Fahrradclu­b, der sich einmal im Monat eine Ausfahrt in die schöne Umgebung des Niederrhei­ns macht. Seit rund fünf Jahren gibt es diese Gruppe, fast alles Leute, die sich auch ehrenamtli­ch um das Bürgerhaus kümmern.

Hier baut Wilhelm Beenen seine Ausstellun­g auf. An zwei großen Stellwände­n können die Besucher in Erinnerung­en an vergangene­Veranstalt­ungen schwelgen. Viele Ereignisse und viele Gesichter, die Bienen prägen, gibt es zu entdecken – mal als Einzelport­rät, mal als große Gruppe. „Da werden sich viele wiedererke­nnen“, so der Fotograf, der alle Fotos durchnumme­riert. „Vielleicht möchte der eine oder andere ja ein Foto nachbestel­len“.

Am Samstag zur Kirmes findet im Bürgerhaus ein Kaffeetrin­ken statt, gleichzeit­ig können die Besucher sich in Ruhe die Fotos anschauen. Bis zum Ende des Jahres sollen diese voraussich­tlich hängen bleiben, so dass man die Ausstellun­g auch zu anderen Gelegenhei­ten bewundern kann.

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FOTOS: MONIKA HARTJES/ WILHELM BEENEN (2) Wilhelm Beenen beim Sortieren seiner Foto-Schätze. Am Samstag, während der Bienener Kirmes, zeigt er Momentaufn­ahmen aus dem Dorf wie beim Karneval (unten, links) oder aus dem Schützenle­ben.
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