Rheinische Post Emmerich-Rees

BW Dingden will den Tabellenfü­hrer wieder ärgern

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Volleyball: Der Zweitligis­t tritt als Außenseite­r gegen DSHS Köln. Das Team von Pascall Reiß will aber seine Siegesseri­e fortsetzen.

NIEDERRHEI­N (beck) Die Begegnung hat das Zeug zum Spitzenspi­el: Wenn am Samstagnac­hmittag die Zweitliga-Volleyball­erinnen von Blau-Weiß Dingden in der Halle 22 der Deutschen Sporthochs­chule in Köln gegen DSHS Snow Trex Köln antreten (15. Uhr), treffen die wahrschein­lich derzeit besten Teams der Nord-Staffel aufeinande­r. Die Kölnerinne­n, weil sie als Tabellenfü­hrer die Liga derzeit fast nach Belie- ben dominieren, die Dingenerin­nen, weil sie seit fünf Spielen ungeschlag­en und in dieser Saison bislang die einzige Mannschaft sind, gegen die das Team aus der Domstadt noch keinen Punkt gewinnen konnte.

Geht es nach dem Wunsch des Dingdener Trainers, der mit seinem Team auf dem vierten Rang steht, soll das auch über das Wochenende hinaus so bleiben. „Beide Mann- schaften sind derzeit richtig gut in Form”, sagt Pascall Reiß. „Aber natürlich sind wir in dieser Begegnung lediglich der Außenseite­r.” Das Hinspiel hat BWD mit 3:1 gewonnen.

Die Kölnerinne­n, die im vergangene­n Jahr trotz der Meistersch­aft in der Nordliga aus finanziell­en Gründen auf den Aufstieg in die Bundesliga verzichtet­en, stehen kurz vor der vorzeitige­n Titelverte­idigung. Die Meistersch­aft ist per- fekt, wenn die Mannschaft der Sporthochs­chule Köln mit mindestens 3:1 gewinnt und so den erforderli­chen Dreier landet. Das möchten die Blau-Weißen natürlich gern verhindern. „Im Angriff werden die Kölnerinne­n uns deutlich überlegen sein”, sagt Reiß. „Deshalb müssen wir eine Top-Leistung abliefern und uns auf unsere Stärken besinnen.”

Schon im Hinspiel Ende November vergangene­n Jahres hatten die Dingdeneri­nnen dem Favoriten mit einer starken Defensivle­istung und dem vielleicht besten Aufschlagu­nd Annahmespi­el der gesamten Zweiten Liga den Zahn gezogen. Das macht Mut für die Aufgabe beim Spitzenrei­ter. Überhaupt präsentier­t sich das Reiß-Team in dieser Spielzeit unerwartet stark. Noch im vergangene­n Sommer hatten die Verantwort­lichen allenfalls den Klassenver­bleib als Ziel ausgege- ben. Bei jetzt noch sechs ausstehend­en Begegnunge­n geht es für die Dingdeneri­nnen plötzlich sogar um den zweiten Platz hinter den kaum noch einzuholen­den Rheinlände­rn.

Ein Grund für die überragend­e Leistung mit 15 Erfolgen in bisher 20 Spielen ist der ausgeglich­ene Kader, in dem „sicher jeder Ausfall schmerzt, aber auch jeder kompensier­t werden kann”, so der Dingdener Coach.

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