Rheinische Post Emmerich-Rees

Basket Emmerich behält die Nerven

- VON MICHAEL SCHWARZ

Der Landesligi­st schafft in einer spannenden Partie einen wichtigen 69:67-Heimsieg gegen die BSG Grevenbroi­ch III. Die U 16-Mannschaft des Clubs verteidigt mit einem 72:62-Erfolg beim TV Goch die Tabellenfü­hrung in der Oberliga.

EMMERICH Das war kein Spiel für schwache Nerven. Landesligi­st Basket Emmerich feierte in der wichtigen Heimpartie gegen den Vorletzten BSG Grevenbroi­ch III, die bis zum Schluss auf des Messers Schneide stand, einen 69:67 (28:37)Erfolg. Die Mannschaft verbessert­e sich durch den Sieg auf den achten Rang und verschafft­e sich Luft im Abstiegska­mpf. „Das waren ganz wichtige Punkte. Bei einer Niederlage wäre es in der Tabelle noch einmal richtig eng für uns geworden“, stellte Trainer Marko Stefanovic erleichter­t fest. Sein Team hat jetzt

Marko Stefanovic sieben Punkte Vorsprung vor dem Gegner.

Der hochmotivi­erte Gastgeber erwischte in der Hansahalle zunächst einen Start nach Maß. Er führte nach sieben Minute mit 15:1. Doch Grevenbroi­ch kam insbesonde­re durch mehrere erfolgreic­he Distanzwür­fe wieder heran, so dass es nach dem ersten Viertel nur noch 17:12 hieß. Im zweiten Abschnitt gelang den Emmericher­n dann fast gar nichts. „Da haben wir sehr hektisch gespielt und zu viele erfolglose Fastbreaks gerannt“, kritisiert­e Stefanovic. Die Folge war ein NeunPunkte-Rückstand zur Pause.

Im dritten Viertel kämpfte sich Basket wieder heran – vor allem, weil das Team jetzt stärker im Rebound war. In der 43. Minute glich der Gastgeber zum 43:43 aus und ging dann mit einem 49:46-Vorsprung in den letzten Spielabsch­nitt. Hier wechselte die Führung noch einige Male. In der Schlussmin­ute verwandelt­e Thomas Seelen zwei Freiwürfe zum 68:67 für Basket. Anschließe­nd vergab Grevenbroi­ch einen Drei-Punkte-Wurf. Der Emmericher Center Sebastian Heim traf wenige Sekunden vor Schluss mit einem Freiwurf zum 69:67 – das reichte. „Da ging der Puls ganz schön in die Höhe. Ich konnte nach dem Spiel auch nur schlecht einschlafe­n“, sagte Stefanovic nach der Begegnung mit Happy-End für seine Mannschaft. Basket Emmerich: Fransen (2), S. Heim (22), Seelen (10), Hantermann, H. Janßen (8), Rählert (13), Pryshchepa­u, G. Brink (14), Brattinga.

„Bei einer Niederlage wäre es in der Tabelle noch einmal richtig eng

für uns geworden“

Das U16-Team von Basket Emmerich verteidigt­e in der Oberliga mit einem 72:62 (39:29)-Heimsieg gegen den TV Goch die Tabellenfü­hrung in der Oberliga. Weil Niklas Dachmann wegen einer Erkältung ausfiel, ergänzten Enrico Boche und Luis Kremer den wie immer knapp besetzten Kader. Die Emmericher begannen konzentrie­rt und lagen nach dem ersten Viertel mit 21:12 vorn. Doch der Gegner steigerte sich – angeführt von Julian Albers, der auch in der Jugend-Bundesliga spielt und vor der Saison überlegt hatte, zu Basket zu wechseln.

In der 26. Minute stand es nur noch 44:43 für den Spitzenrei­ter. Das Emmericher Trainer-Duo Marco Frisch und Henrik Janßen nahm deshalb eine Auszeit. Das zahlte sich aus. Der Gastgeber setzte sich bis zum Ende des dritten Viertels wieder auf 58:45 ab und steuerte fortan einem sicheren Sieg entgegen. „Ich habe allerhöchs­ten Respekt vor der Leistung unserer Spieler. Die Start-Fünf spielte fast komplett durch. Lediglich Björn Radefeld musste eine Minute vor Schluss das Feld nach dem fünften Foul verlassen“, sagte Marco Frisch.

Und jetzt steigt das Spitzenspi­el. Basket empfängt am Samstag um 15 Uhr den nur zwei Punkte schlechter­en Verfolger Schalke 04. Basket Emmerich: Boche, Dachmann (2), Frisch (10), Janßen (26), Kremer, Radefeld (25), Schmenk (3), van Onna (6).

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FOTO: THORSTEN LINDEKAMP Basket Emmerich – hier Andrei Pryshchepa­u (links) – baute seinen Vorsprung vor dem Vorletzten durch den Erfolg auf sieben Punkte aus.

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