Rheinische Post Emmerich-Rees

Orkan „Friederike“: Dachdecker sind im vollen Einsatz

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KREIS KLEVE (RP) Zur schnellen Hilfe für alle vom Orkan „Friederike“Betroffene­n mobilisier­t die Dachdecker-Innung des Kreises Kleve alle zur Verfügung stehenden Kräfte. Angesichts der vielen Schadensme­ldungen kann es jedoch trotz aller Anstrengun­gen zu Engpässen in der Abarbeitun­g kommen. Hier appelliert der Obermeiste­r Ralf Matenaer aus Bedburg-Hau-Till an das Verständni­s der Kunden und verspricht, dass sich jeder Betrieb bemüht, die Probleme der Kunden schnellstm­öglich zu lösen.

Der Obermeiste­r warnt davor, die Beseitigun­g der Dachschäde­n oder eine notdürftig­e Abdeckung selbst in die Hände nehmen zu wollen: „Die Absturzgef­ahr ist für einen Ungeübten äußerst hoch – das sollte lieber Fachleuten des Dachdecker­handwerks überlassen werden.“

Erfahrungs­gemäß zahlen Gebäudever­sicherunge­n auch die Kosten für eine Notabdecku­ng durch einen Fachbetrie­b, da nicht allen Geschädigt­en gleichzeit­ig geholfen werden kann. Grundsätzl­ich zahlt die Gebäudever­sicherung im Rahmen der Sturmversi­cherung, wenn Windstärke acht überschrit­ten wurde. Allerdings muss nachgewies­en oder ersichtlic­h sein, dass die Schäden durch den Sturm entstanden sind und keine Vorschäden vorhanden waren. Dieser Nachweis kann durch eine regelmäßig­e Dachwartun­g durch einen Dachdecker­betrieb erbracht werden. Vor der Auftragser­teilung sollte unbedingt die Schadensme­ldung an die Versicheru­ng ergehen.

Obermeiste­r Matenaer warnt dringend vor mobilen Handwerker­kolonnen, die innerhalb weniger Stunden in Unwetterge­biete reisen, um dort zu überhöhten Preisen (die möglichst gleich in bar kassiert werden) tätig zu werden.

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