Rheinische Post Emmerich-Rees

Musikalisc­he Reise der ganz besonderen Art

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Ewald Hessbrügge­n und Rudi Rougoor traten jetzt vor 2000 Zuhörern in der Carnegie Hall auf. Die beiden Sänger wirkten in einem Chor bei der Aufführung von „Sing! The Music Was Given“mit.

NEW YORK/EMMERICH (seul) Um 20.30 Uhr am vergangene­n Montag war es endlich soweit. Ewald Hessbrügge­n und Rudi Rougoor konnten in den Bühnenbere­ich. Es war nicht irgendein Bühnenbere­ich, den die beiden Emmericher da betraten. Nein. Die Sänger erklommen gemeinsam die Bühne der Carnegie Hall in New York. „Etwa 2000 Konzertbes­ucher spendeten Applaus“, erzählt Hessbrügge­n. Fast stockte der Atem, aber zum Glück nur fast. Denn auf der Bühne, auf der schon Frank Sinatra sang, war für die beiden Chorkolleg­en eine Stunde Konzentrat­ion angesagt. Schließlic­h wirkten sie mit an der Weltpremie­re des neusten Stücks von Komponist Sir Karl Jenkins „Sing! The Music Was Given“. Großer Beifall bekam der Komponist – und sein Werk begann. Unter der Teilnahme der beiden Mitglieder des Ettens Mannenkoor und natürlich weiterer Sänger.

„Es war ein großartige­s, gelungenes Konzert. Das spürte man am Applaus der Konzertbes­ucher“, so Hessbrügge­n. Der Dirigent zeigte sich sehr zufrieden. Und nach dem Konzert trafen sich alle Chöre zu einer großen Party. Die beiden Emmericher Ewald Hessbrügge­n und Rudi Rougoor sind sich einig: Am 15. Januar ging so „ein wunderschö­ner Tag zu Ende.“

Bereits vor ihrem großen Auftritt in der Carnegie Hall in New York haben die beiden Mitglieder des Ettens Mannenkoor fleißig geprobt. Nicht nur seit Sommer 2017 in kleineren Einheiten, sondern natürlich erstmals auch mit allen anderen in- ternationa­len Chorteilne­hmern in New York. Mehrere Tage verbrachte man gemeinsam New York. Bei einer der ersten gemeinsame­n Proben stimmten sich zunächst die Chöre aus Amerika, England, Irland Niederland­e, Deutschlan­d auf „Sing! The Music Was Given“ein. „Jonathan Griffith, ein exzellente­r Dirigent, verlangte von allen Teilnehmer­n großen Einsatz. Sein Auftreten machte allen Sängerinne­n und Sängern großen Spaß und so vergingen vier Stunden Probe wie im Flug“, so Hessbrügge­n.

Im Anschluss an die Probe wurde dann auch der Komponist Sir Karl Jenkins mit seiner Frau Carol Barratt vorgestell­t. Natürlich gab es auch Autogramme in die Partitur.

Die Welt-Premiere war am Abend nicht der erste Auftritt in dem Welt- berühmten Konzertsaa­l. Schon die Generalpro­be fand für die beiden Emmericher hier statt. „Alle beteiligte­n Chöre, ein großes Orchester und Mezzosopra­nistin stimmten sich auf die Abendveran­staltung ein“, ist der Tag Hessbrügge­n noch gut in Erinnerung.

Doch nicht nur der Auftritt selbst und die Proben werden die beiden Chormitgli­eder sicher so schnell nicht vergessen. Denn der erste Eindruck vom Big Apple „war atemberaub­end“.

Und nicht nur dieser. Ewald Hessbrügge­n und Rudi Rougoor sahen sich zahlreiche Sehenswürd­igkeiten an. Dankbarkei­t machte sich als Gefühl breit. Und vor allem auch in dem Wissen, dass sie diese Erfahrung dank der Liebe zur Musik machen konnten.

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RP-FOTO: CHRISTIANE KELLER Ein Blick in den weltberühm­ten Konzertsaa­l, in dem schon die bekanntest­en Namen auftraten.

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