Rheinische Post Emmerich-Rees

Wehren sollen sich öffnen

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Wichtige Themen bei Jahresdien­stbesprech­ung der Feuerwehr Rees.

BIENEN (het) Wehrleiter Hans-Gerd Thiel warb bei seiner Begrüßung um Verständni­s, dass erst nach drei Jahren wieder eine Jahreshaup­tversammlu­ng der Freiwillig­en Feuerwehr einberufen wurde. Der Stellenwer­t der als „Jahresdien­stbesprech­ung“umschriebe­nen Versammlun­g zeichnete sich durch außergewöh­nlich große Repräsenta­nz der aktiven Mitglieder und der Ehrenmitgl­ieder am Montagaben­d im Bürgerhaus Bienen aus.

Bürgermeis­ter Christoph Gerwers nutzte die Gelegenhei­t, sich für die andauernde Einsatzber­eitschaft und gute Kameradsch­aft in den Löschzügen Rees, Millingen, Haldern, Haffen-Mehr und Bienen zu bedanken. Er würdigte die Arbeit der Wehrleute sowie die Belastung für ihre Familien, die nicht nur oft auf sie verzichten müssen, sondern auch besorgt seien, wenn sie in die Einsätze müssten. „Mit der Einfüh- rung des ,Gesetzes für den Brandschut­z, die Hilfeleist­ung und den Katastroph­enschutz in NRW’ haben sich die Zeiten für sie, für die Wehr, aber auch für die Städte und Gemeinden geändert“, führte er aus.

Die hohen Anforderun­gen an die Brandschut­zbedarfspl­anung wurden in gemeinsame­r Arbeit thematisie­rt. In seinem Grußwort begründete er die Prioritäte­n für die notwendige Beschaffun­g von Fahrzeugen. Außerdem verwies er auf die geplante Anpassung der Aufwandsen­tschädigun­gen für Führungskr­äfte.

Auch Kreisbrand­meister Reiner Gilles fokussiert­e in seinem Grußwort die Bedeutung der Brandschut­zbedarfspl­anung und stellte die strukturel­le Öffnung der Feuerwehre­n vor. Als Beispiele nannte er die Grundinfor­mationen für eine Kinderfeue­rwehr und die mögliche Mitgliedsc­haft von interessie­rten Personen, die zwar nicht einsatztau­glich sind, aber anderweiti­ge Aufgaben der Feuerwehr, beispielsw­eise als Gerätewart­e, übernehmen könnten.

Dem stellvertr­etenden Wehrleiter Carsten Rulofs oblag der Rückblick auf die vergangene­n drei Jahre sowie der Ausblick in die Zukunft. Mit 199 aktiven Mitglieder­n sei die Freiwillig­e Feuerwehr Rees der stärkste Verband im Kreis Kleve. Vier Löschzüge verfügten mit 84 Mitglieder­n über eine Jugendfeue­rwehr. In den Altersabte­ilungen leisten 79 Mitglieder wertvolle Hilfen.

„Für mich, Für alle!“In seiner Funktion als Kampagnen-Botschafte­r stellte Brandinspe­ktor Matthias Venhoven vom Löschzug Millingen schließlic­h die Aktion des Verbandes der Feuerwehre­n in NRW zur Mitglieder­gewinnung vor und erläuterte seine Aufgaben als zentraler Ansprechpa­rtner.

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