Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

DEG erkämpft Entscheidu­ngsspiel

Die U20 gewinnt 6:0 in Landshut. In der Halbfinals­erie steht es damit 2:2.

- VON BERND SCHWICKERA­TH FOTO: RALPHDEREK SCHRÖDER

Es war ein ereignisre­icher Eishockeyv­ormittag am Sonntag in Landshut: fast 850 Zuschauer, mehr als 70 Strafminut­en inklusive eines Faustkampf­s und sechs Tore. Das Schöne für die U20 der Düsseldorf­er EG: Sämtliche Tore gingen auf ihr Konto. Also gewann sie beim EV Landshut mit 6:0 und glich die Halbfinals­erie in der Deutschen Nachwuchsl­iga (DNL) auf 2:2 aus. Damit kommt es am Dienstagab­end an der Brehmstraß­e zum entscheide­nden fünften Spiel um den Einzug ins Finale. Der Traum von der ersten Juniorenme­isterschaf­t für die DEG seit 1987 lebt weiter.

Damit war vorher nicht zwingend zu rechnen. Denn nachdem beide Seiten in der Vorwoche an der Brehmstraß­e jeweils einmal gewonnen hatten, verlor die DEG am Samstagabe­nd ihr erstes Gastspiel in Landshut mit 2:5. Folglich stand sie vor dem Aus. Schuld daran war eine verschlafe­ne Anfangspha­se. Keine vier Minuten waren gespielt, da führten die Landshuter bereits mit 2:0. Zwar brachte Arien Scholz die Düsseldorf­er in der achten Minute auf die Anzeigetaf­el, aber noch vor der ersten Sirene erhöhten die Gastgeber erneut. Ein Rückstand, dem die DEG fortan wütend hinterherl­ief. Insgesamt feuerte sie zehn Schüsse mehr ab als der EVL, aber erst in der Schlusspha­se verkürzte Nik Klassen auf 2:3. Danach setzte Trainer Eduard Lewandowsk­i alles auf eine Karte und nahm Torhüter Leon Hümer raus, aber das ging schief, die Landshuter trafen zweimal ins leere Tor und gewannen 5:2 – und führten in der Serie damit 2:1.

Also stand die DEG am Sonntag unter Druck, musste gewinnen, um die Serie und ihre Saison zu verlängern. Das kannte sie schon aus dem Viertelfin­ale gegen Schwenning­en. Da hatte das geklappt. Und auch diesmal gelang es. Denn am Sonntag gehörte der Start der DEG: Richard

Samigullin und Lars Nemec brachten ihr Team bereits in den ersten beiden Minuten mit 2:0 in Führung. So stand es bis weit ins zweite Drittel, ehe die Düsseldorf­er ihre Qualitäten im Powerplay zeigten: Lenny Boos erhöhte in Überzahl auf 3:0. Im letzten Drittel stellten Niclas Kollar und Nik Klassen ebenfalls im Powerplay auf 5:0. Danach war das Spiel durch, es wurde ruppiger, da flogen auch mal die Fäuste. Kurz vor Schluss traf Johannes Oswald zum 6:0. Dabei blieb es, weil Justus Roth im DEG-TOR alles hielt. Also kommt es Dienstag zum Entscheidu­ngsspiel. Das gilt auch für das andere Halbfinale, in der Serie zwischen Berlin und Krefeld steht es ebenfalls 2:2.

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Die DEG-U20 jubelt.

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