Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Kreuzungsumbau Hildener Straße hat keine Priorität
BENRATH (rö) Die Idee ist nicht neu: Schon 2000 hatte die Bezirksvertretung (BV) 9 das Amt für Verkehrsmanagement gebeten, sich Gedanken zu machen, wie man aus der Kreuzung Urdenbacher Allee/hildener Straße einen großen Kreisverkehr machen kann, in den dann auch die Straßenbeziehungen zur Pauli -und Humperdinckstraße einbezogen werden.
2006 war der Entwurf in das städtische Kreisverkehr-programm aufgenommen worden. Damals wie heute üben die Bezirksvertreter Kritik an der Unübersichtlichkeit des Knotens. Der große Wurf, der dann auch gleich noch eine Umgestaltung der Zufahrt zur Frankfurter Straße einbeziehen sollte, hätte 2010 über drei Millionen Euro kosten sollen. Samt der Preissteigerungen wäre man jetzt bei rund fünf Millionen Euro. Zu viel, für die Änderung einer Verkehrssituation aus vor allem kosmetischer Sicht. Denn das Zusammenspiel der Verkehre vor Ort funktioniert, das berichtete in der
Bv-sitzung am Freitag ein StadtMitarbeiter.
Er stellte die „städtebaulich sicher schönere Lösung“mit dem Kreisverkehr vor, die zugleich den Charme hätte, von der Hildener Straße aus eine freie Sichtachse zum Schloss zu haben. So manchem Bezirksvertreter kamen bei der Vorstellung auch gleich schon Ideen, wie man das Kreisel-innere gestalten könnte. Es muss ja nicht gleich wie in Monheim ein Geysir sein. Da die BV 9 möchte, dass der Radschnellweg von der Münchener Straße aus zum Bahnhof läuft, müsste man für den Kreisverkehr auch nicht mehr mit einer hohen Anzahl von Radlern rechnen. Die damals geplanten Bypässe, damit Radfahrer von der Urdenbacher Allee ohne in den Kreisel zu müssen Richtung Südallee fahren können, würde man heute so nicht mehr bauen, sagte der Verkehrsplaner, der auch ausführte, dass das Amt die Planung für einen Kreisel zwar angehen könnte, die Umsetzung aber keine hohe Priorität habe.