Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Ein Freibad soll öffnen, der Kunstpalast macht länger auf
DÜSSELDORF Die fallenden Infektionszahlen machen nicht nur in der Gastronomie, sondern auch in anderen Bereichen Lockerungen möglich. Wenn die Inzidenz weiterhin unter 100 bleibt, dürfen auch die Freibäder ab Freitag öffnen. Allerdings dürfen die Liegewiesen nicht genutzt werden (was bei diesem Wetter nicht wirklich einen Verzicht darstellt), allein das Schwimmen ist laut Corona-schutzverordnung gestattet. Die Düsseldorfer Bädergesellschaft will am Samstag auf jeden Fall mit einem Freibad starten. Welches es sein wird, steht aber noch nicht fest. Ein negativer Corona-test muss mitgebracht werden, die Besucherzahl ist begrenzt.
Auch das private Kaiserswerther Bad will öffnen, allerdings zunächst nur für seine Mitglieder. Der Unterbacher See will verzichten, 15 Grad Wassertemperatur seien nicht verlockend. Geschäftsführer Peter von Rappard hofft auf besseres Wetter und darauf, dass die Inzidenz unter 50 fällt, dann dürfen die Liegeweisen wieder benutzt werden.
Die Museen arbeiten ebenfalls an Eröffnungsszenarien. Das Stadtmuseum will am Freitag um 11 Uhr öffnen, wenn die Lage es zulässt. Interessierte müssen sich unter 899 6170 anmelden, nur 50 Personen dürfen sich gleichzeitig in den Räumlichkeiten aufhalten, es gilt Maskenpflicht. Zu sehen sind unter anderem im Architekturzentrum die Ausstellung „Düsseldorferinnen bauen“und die große Sonderausstellung zu Bert Gerresheim.
Der Kunstpalast plant Sonderöffnungszeiten, weil die Laufzeit der Ausstellungen bald endet. Das Museum soll von Freitag bis Pfingstmontag von 9 bis 21 Uhr geöffnet sein, danach zu den üblichen Zeiten. Die Ausstellung zu Caspar David Friedrich und den Düsseldorfer Romantikern endet am Montag, die Schau mit den Werken Heinz Macks am 30. Mai.
Auch Konzerte oder Aufführungen unter freiem Himmel sind mit bis zu 500 Zuschauern bei einer Inzidenz zwischen 100 und 50 erlaubt. Die städtische Hallen-tochter D. Live plant eine Open-air-tribüne an der Arena mit gut 7000 Plätzen, aber noch ist die Entscheidung zum Aufbau nicht gefallen. Anders ist dies beim Schauspielhaus, auf dem Gustaf-gründgens-platz steht bereits eine Tribüne mit 400 Plätzen, von denen jedoch lediglich die Hälfte genutzt werden soll. Geplant ist als erstes Stück „Das Rheingold. Eine andere Geschichte“von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel nach Richard Wagner. Die Generalprobe ist am Donnerstag, die Termine von Voraufführungen und Premiere sind in der Schlussabstimmung.