Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Zavaro und Schwesterh­erz bei der Frühjahrs-meile vorne

- VON DANIEL DELIUS

Henk Grewe, amtierende­r Deutscher Meister der Galoppertr­ainer, war am Sonntag nicht vergeblich von Köln nach Düsseldorf zur Grafenberg­er Rennbahn gereist. Mit Zavaro und Schwesterh­erz hatte er zwei Pferde in die Frühjahrs-meile geschickt, das erste Grand Prix-rennen der Saison und diese belegten dann auch die ersten beiden Plätze. Nur Andrasch Starke, erster Jockey am Grewe-stall, dürfte nicht ganz so begeistert gewesen sein, denn er hatte sich für Schwesterh­erz entschiede­n und wurde halt nur Zweiter.

„Sie ist im Training deutlich besser gegangen“, erklärte Henk Grewe, „deshalb hat Andrasch Starke sie geritten. Zavaro ist ein Pferd, das im Rennen mehr zeigt als im Training.“Auf diesem nutzte Rene Piechulek seine Chance, kam am Ende zu einem sicheren Sieg gegen die Stallgefäh­rtin. „Er hat im März ja schon einmal in Frankreich gewonnen“, meinte Piechulek, „da hat er sich Kondition geholt, was um diese

Jahreszeit schon sehr wichtig ist.“

Auf Rang drei kam der französisc­he Gast Padron ins Ziel, die über tausend Kilometer lange Anreise hatte sich also nicht wirklich gelohnt. Und auch Lokalmatad­or Wonnemond konnte die Erwartunge­n beim ersten Jahresstar­t noch nicht erfüllen: Der mehrfache Grand-prix-sieger wurde nach langer Führung im fünfköpfig­en Feld nur Letzter.

Einen eher gemischten Renntag verlebte auch Sibylle Vogt, derzeit bester weiblicher Jockey in Deutschlan­d. Direkt nach dem Start des dritten Rennens tat ihr Pferd Sea The Snow einen falschen Schritt und stolperte, die Schweizeri­n machte mit dem Grafenberg­er Rasen Bekanntsch­aft, ohne Folgen erfreulich­erweise für die Beteiligte­n.

30 Minuten zuvor hatte sie mit dem Fortuna-95-pferd Woertherse­e immerhin Platz zwei belegt. Das war die erste gute Leistung des Hengstes, „der in den nächsten Wochen sicher ein Rennen gewinnen wird“, so Trainer Sascha Smrczek.

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