ASC Duisburg besiegt die SG Neukölln deutlich
Der Wasserball-Bundesligist sichert sich mit dem 20:12-Erfolg zu 99,9 Prozent den dritten Platz vor dem Play-off-Start. DSV 98 verliert 9:11.
DUISBURG (kök) Vuk Vuksanovic hatte sich gewünscht, dass das Spiel bei der SG Neukölln eine deutliche Angelegenheit werden möge. Der Wasserball-Bundesligist ASC Duisburg erfüllte seinem Trainer den Wunsch, indem er den Vorletzten der Gruppe A am Sonntagnachmittag mit 20:12 (4:2, 7:3, 2:3, 7:4) auf Distanz hielt.
Vuksanovic nahm im Vergleich zum Pokal-Viertelfinale vor zwei Wochen drei Änderungen vor. Statt Stammkeeper Moritz Schenkel hütete diesmal Finn Burgsmüller das Tor. Kapitän Dennis Eidner und der
„Wir haben das Tempo diktiert und die Konzentration bis zum Ende hochgehalten“
Vuk Vuksanovic Trainer des ASC Duisburg angeschlagene Denys Gusakov setzten aus, dafür kehrte Nationalspieler Philipp Dolff nach überstandener Grippe zurück. Navin Satter (15) feierte sein Bundesliga-Debüt.
Wirkliche Spannung kam zu keinem Zeitpunkt auf. Der ASCD führte quasi von Beginn an. Bis zum 6:4 (11.) hielt Neukölln Kontakt, dann sorgte Patrik Kolak fast im Alleingang für klare Verhältnisse. Der 19-jährige Kroate, ausgebildet bei Rekordmeister Jug Dubrovnik, erzielte in der Schlussphase der ersten Hälfte vier seiner sieben Treffer. „Wir haben von Anfang an das Tempo diktiert und die Konzentration bis zum Schluss hochgehalten“, so Vuksanovic. Dank des ungefährdeten Erfolgs steht zu 99,9 Prozent fest, dass der ASCD als Dritter in die Play-offs einziehen wird. Nur wenn der ASCD die restlichen drei Partien verlöre, dem OSC Potsdam gegen
Waspo 98 Hannover ein Wunder und gegen die White Sharks Hannover ein Heimsieg gelänge, würden die Brandenburger noch vorbeiziehen. Die Punkterunde beendet der
ASCD mit dem Heimspiel-Dreierpack gegen die White Sharks (6. April), Spandau 04 Berlin (9. oder 10. April) und den SV Ludwigsburg (13. April). Viertelfinalgegner wird
Ludwigsburg oder Neukölln sein.
Tore
Kolak (7), Küppers, Seifert (je 3), Gergelyfi, Schwark (je 2), Gemalmazoglu, Sekulic, Simic.
In der Gruppe B kam für den Duis
burger SV 98 eines zum anderen. „Wir hatten einen knappen Kader, haben uns in der zweiten Hälfte doof angestellt und wurden dann auch noch schlecht gepfiffen“, sagte Trainer Christian Vollmert nach dem 9:11 (2:2, 4:1, 1:3, 2:5) beim SSV Esslingen. Da die U-18-Mannschaft in der Bundesliga-Zwischenrunde ebenfalls im Einsatz war, traten die Gäste im Stuttgarter Sportbad Neckarpark ohne Jugendspieler und somit nur zu zehnt an.
Zunächst sah es so aus, als könnten die Duisburger die zweite Niederlage verhindern. Als Djordje Tanaskovic einen Doppelpack zum 6:3 (15.) geschnürt hatte, „da hatten wir es selbst in der Hand“, sagte Christian Vollmert. „Nach der Pause haben wir uns dann aber einige unnötige Fehler erlaubt.“
Erschwerend hinzu kam, dass Dzenis Smajic (13.) und Niclas Becker (25.) nach drei persönlichen Fehlern raus mussten. Über die Referees Viktor Szücs und Reiner Spiegel sagte Vollmert: „Ich will nicht mit den Schiedsrichtern anfangen, aber das war gar nicht gut.“Von den acht Gegentreffen in Hälfte zwei resultierten fünf aus einer Duisburger Unterzahl, einer aus einem Strafwurf. Trotz der Niederlage können die 98er die Punkterunde aus eigener Kraft als Erster abschließen. Dazu muss der Altmeister am 13. April das Derby bei Bayer Uerdingen gewinnen.