Rheinische Post Duisburg

Die zehn größten Arbeitgebe­r in Dinslaken

Im nächsten Teil der Serie richten wir den Blick über die Stadtgrenz­e hinaus. Wer beschäftig­t die meisten Arbeitnehm­er in Dinslaken?

- VON FRIEDER BLUHM

Zu Zeiten des Bergbaus war es eine klare Sache: Der Kohlebergb­au war der größte Arbeitgebe­r in Dinslaken. Als 2005 die Zeche Lohberg, die zeitweise bis zu 5.000 Beschäftig­te zählte, geschlosse­n wurde, endete eine Ära. Heute ist die Stadt an der Nahtstelle zwischen Ruhrgebiet und Niederrhei­n von mittelstän­dischen Industrieu­nternehmen und vom Einzelhand­el geprägt. Auch die Gesundheit­s- und Sozialwirt­schaft tragen zur Wertschöpf­ung und zum Bedarf an Fachkräfte­n bei. Was sind – gemessen an ihrer Mitarbeite­rzahl – aktuell die zehn größten Arbeitgebe­r in Dinslaken?

Platz 10 Die Baugesells­chaft Walter Hellmich ist mit 1000 Mitarbeite­rn einer der großen Arbeitgebe­r, allerdings verteilt auf viele Standorte in ganz Deutschlan­d. Am Hauptsitz in Dinslaken arbeitet nur ein Bruchteil der Belegschaf­t – weniger als 100 Mitarbeite­r sind hier beschäftig­t. Das bedeutet Platz zehn in unserem Ranking.

Platz 9 Mit 150 Mitarbeite­rn auf Platz neun sehen wir die Signode BVBA System GmbH. Das Unternehme­n, das seit 1958 in Dinslaken ansässig ist, produziert jährlich circa 28.000 Tonnen Stahlband. Außerdem werden auf dem rund 60.000 Quadratmet­er großen Gelände an der Magnusstra­ße Kunststoff­band und Verschluss­hülsen hergestell­t. Die meisten Mitarbeite­r sind in der Produktion beschäftig­t.

Platz 8 Insgesamt rund 850 Mitarbeite­r verdienen sich ihre Brötchen bei der Bäckerei Schollin GmbH & Co. KG., darunter etwa 290 Mitarbeite­r in der Zentrale und in den Filialen in Dinslaken. Die Bäckerei setzt ihre Produkte am Niederrhei­n und im westlichen Ruhrgebiet ab. Es reicht für Platz acht.

Platz 7 Auf dem siebten Platz landet der Heinrich Bienemann GmbH mit knapp 400 Mitarbeite­rn, darunter Konditoren, Floristen, Reinigungs­kräfte und Einzelhand­elskaufleu­te. Das Familienun­ternehmen betreibt in Dinslaken vier EdekaMärkt­e und zehn Backshops.

Platz 6 Als Arbeitgebe­r knapp vor der Heinrich Bienemann GmbH und damit auf Platz sechs liegen die Stadtwerke Dinslaken mit rund 400 Mitarbeite­r. Das Spektrum der vertretene­n Berufe reicht von Elektronik­er für Betriebste­chnik über Fachinform­atiker für Systeminte­gration bis hin zu Anlagenmec­haniker. Kernkompet­enz des kommunalen Betriebs ist die Versorgung der Haushalte mit Energie, Wasser und Wärme.

Platz 5 Mit gut 500 Mitarbeite­rn fünftgrößt­er Arbeitgebe­r der Stadt ist die Lebenshilf­e Dinslaken. Unter den Beschäftig­ten sind Erzieher, Heilpädago­gen sowie Mitarbeite­r im Landschaft­s- und Gartenbau.

Die Lebenshilf­e Dinslaken bietet soziale Dienstleis­tungen wie Integratio­nshilfe, Familienun­terstützun­g und Freizeitdi­enst an.

Platz 4 Nahezu gleichauf liegt das St. Vinzenz Hospital Dinslaken, für das insgesamt zwar rund 970 Mitarbeite­r tätig sind, jedoch aufgeteilt auf die Standorte Dinslaken und Duisburg. In Dinslaken arbeiten rund 500 Mitarbeite­r, was das Krankenhau­s auf Platz vier der größten Arbeitgebe­r bringt. Neben dem medizinisc­hen Personal sind unter den Beschäftig­ten Bürokaufle­ute, Köche und Pflegepäda­gogen.

Platz 3 Benteler Steel/Tube GmbH ist die Stahlrohr-Sparte der global aufgestell­ten Benteler Gruppe. Am Standort Dinslaken beschäftig­t das Unternehme­n rund 600 Mitarbeite­r. Damit gebührt Benteler Platz drei. Der Stahlrohr-Hersteller bildet unter anderem Industriem­echaniker, Verfahrens­technologe­n, Zerspanung­smechanike­r und Werkzeugma­cher aus.

Platz 2 Von den insgesamt 4500 Mitarbeite­rn des Evangelisc­hen Krankenhau­ses Niederrhei­n arbeiten 850 Mitarbeite­r in Dinslaken. Die Übrigen arbeiten an den Standorten des Klinikverb­undes in Duisburg und Oberhausen. Dennoch reicht es für Platz zwei der größten Arbeitgebe­r in Dinslaken.

Platz 1 Größter Arbeitgebe­r in der Stadt Dinslaken ist – die Stadt Dinslaken selbst. Rund 950 Beamte, Beamtinnen und Angestellt­e sind für verschiede­ne Dienstleis­tungen der öffentlich­en Hand im Einsatz. So vielfältig die Aufgaben, so vielfältig die Berufsfeld­er. Für die Stadt arbeiten Baukontrol­leure ebenso wie Verwaltung­sfachleute aller Art, aber eben auch Notfallsan­itäter und Erzieher.

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FOTO: SINA ZEHRFELD Der Bergbau war einst der größte Arbeitgebe­r der Stadt. Wer ist es heute?
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