DFV 08 stürmt an die Spitze
Fußball-Bezirksliga: GSG dreht das Derby gegen den Duisburger SV 1900.
(tiwi) Nach dem sechsten Spieltag der Fußball-Bezirksliga steht Duisburg 08 in Gruppe 5 auf dem ersten Tabellenplatz. Die GSG siegte im Derby gegen den DSV 1900, während Buchholz gewann und Mündelheim zu einem späten Punktgewinn kam. In Gruppe vier unterlag Homberg II deutlich.
Gruppe 4: VfB Homberg II – FC Neukirchen-Vluyn 0:6 (0:4):
Kevin Hanebeck vertrat bei der hohen Heimniederlage Trainer Tobias Schiek und sah eine ganz schwache Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben wieder sehr leichte Gegentore durch individuelle Fehler kassiert.“Bereits nach wenigen Minuten lag der VfB mit 0:2 hinten. „Die aktuelle Situation steckt den Spielern in den Köpfen. Das kann man merken“, kommentiert Hanebeck.
Gruppe 5: GSG Duisburg – Duisburger SV 1900 4:2 (1:2):
„Wir waren schon in der ersten Halbzeit überlegen und haben dann zwei ärgerliche Gegentore kassiert“, berichtet GSG-Trainer Dietmar Schacht. Nach dem Führungstor durch David Gehle (20.) drehte der DSV durch Tayfun Yildirim (31., Foulelfmeter) sowie ein kurioses Eigentor von GSG-Keeper René Bloch (39.) das Spiel. „Die Mannschaft hat sich nicht beirren lassen und weiter Druck gemacht. Der Sieg war am Ende hochverdient und hätte sogar höher ausfallen können“, lobt Schacht, der sich nach der Pause über Tore von Michael Wiedemann (51.), Florian Witte
(58.) und Thilo Körperich (74.) freuen konnte. DSV-Trainer Volker Hohmann bestätigte die Aussagen seines Gegenübers: „Schon unsere Halbzeitführung war eher glücklich. Nach der Pause waren wir nicht richtig da und sind folgerichtig bestraft worden. Der Gegner hat seine Qualitäten gut ausgespielt und wir haben zurecht verloren.“
SC 20 Oberhausen – Duisburger FV 08 2:4 (0:3):
Die Hochfelder reiten weiter auf der Erfolgswelle durch die Liga und sind nun Tabellenführer. „Das ist eine Supersache, die sich die Mannschaft verdient hat“, lobt 08-Trainer Mehmet Özer, dessen Team zur Pause durch Cagri Düven (19.) und Kayan Erol (27.) sowie ein SC-Eigentor komfortabel mit 3:0 führte. Mit einem Doppelschlag direkt nach dem Seitenwechsel machten die Gastgeber das Spiel wieder spannend. „Da hätte das Spiel kippen können“, weiß Özer, dessen Team dennoch das Spiel mit großem Einsatz für sich entschied und noch durch Bora Karadag zum 4:2 kam (56.). Kurz zuvor schwächten sich die Oberhausener durch eine Roten Karte (54.) selbst.
Viktoria Buchholz – FC Sterkrade 72 1:0 (0:0):
Tom Straub erlöste die Viktoria eine Viertelstunde vor dem Ende mit dem Siegtreffer. „Zuvor waren wir über weite Strecken besser“, beobachtete Göksan Arslan, Trainer der Buchholzer. „Mal wieder war unsere Torchancenauswertung das Manko. Wir hätten uns es leichter
machen können“, mahnt Arslan.
Adler Osterfeld – TuS Mündelheim 2:2 (1:0):
Aufgrund eines Treffers in der dritten Minute der Nachspielzeit kam Mündelheim zu einem Punktgewinn. „Wir haben nur auf ein Tor gespielt und aus dem Nichts das 0:1 kassiert. Leider haben wir trotz großer Überlegenheit erst spät das erste Tor gemacht“, beschreibt TuS-Trainer Mustafa Öztürk. Jan-Felix Juschka (81.) glich aus, im Gegenzug traf Osterfeld schon wieder zum 2:1. „Da haben wir uns den Ball quasi selbst reingehauen“, ärgert sich Öztürk. Aaron Urban bescherte den Mündelheimernden Punkt (90./+3).
Gruppe 6: Glückauf Möllen – Rheinland Hamborn 4:2 (2:1):
„Alle Beteiligten waren sich einig, dass wir die bessere Mannschaft waren. Daher ist diese Niederlage sehr ärgerlich“, berichtet Rheinland-Coach Fahri Ulutas, dessen Team nach zwei Siegen in Folge nun mal wieder leer ausging. Fatih Ünal (45.) und Efe Aris (55.) schossen die Hamborner nach einem 0:2-Rückstand zurück ins Spiel, ehe Möllen durch zwei Tore in den letzten zehn Minuten zum Sieg kam. „Davor hatten wir sehr gute Torchancen zum 3:2, die wir leider nicht nutzen konnten“, erklärt Ulutas, dessen Team das Spiel nach einer Ampelkarte gegen Keeper Abdullah Daghan in Unterzahl beenden musste. „Er hat sich zu sehr beschwert, wurde aber auch mehrmals im Fünfmeterraum unfair angegangen“, kommentiert Ulutas.