CR-Damen leisten Maßarbeit
Der entscheidende Treffer im Spiel der 2. Bundesliga gegen Eintracht Braunschweig gelingt 34 Sekunden vor dem Ende. Raffelberger Herren unterliegen dem Marienburger SC und sind somit weiterhin punktlos.
Susi Wollschläger pustete einmal ordentlich durch, als am Samstag das Spiel in der 2. Hockey-Bundesliga der Frauen beendet war. Der Club Raffelberg hat das zweite SechsPunkte-Wochenende hintereinander hingelegt, machte das im Spiel gegen Eintracht Braunschweig allerdings in Maßarbeit – was freilich für überschwänglichen Jubel sorgte. Denn den Treffer zum 2:1 (0:1)Sieg erzielte Svea Schifferings, als noch 34 Sekunden auf der Spieluhr standen.
„Braunschweig hat das gut verteidigt“, sagte CR-Trainerin Susi Wollschläger,
nachdem die Niedersächsinnen bereits in der vierten Minute durch Fenja-Sophie Rees in Führung gegangen waren. Doch spätestens ab dem dritten Viertel nahm der Duisburger Druck immer mehr zu. In den finalen 15 Minuten drehten die Gastgeberinnen schließlich das Spiel. Richtig abgezockt zeigte sich die junge Giulia Funkel in der 47. Minute: Einen Freischlag führte sie sofort aus, düpierte die Braunschweigerinnen, verschaffte sich so eine Kontersituation, in der sie auch noch die Eintracht-Keeperin zum 1:1 ausspielte.
40 Sekunden vor dem Ende entschieden die Unparteiischen auf
Strafecke für Raffelberg – sechs Sekunden später traf Schifferings im Nachschuss. „Das war angesichts der Spielanteile in der zweiten Halbzeit verdient“, urteilte Wollschläger.
Etwas weniger spannend machten es die Duisburgerinnen am Sonntagmittag beim 4:1 (2:0)-Sieg gegen Hannover 78. „Wir waren drückend überlegen“, sagte Wollschläger, „allerdings haben wir zur Halbzeit nur mit 2:0 geführt.“So wurde es auch hier unnötig spannend, als die 78er verkürzten (44.). „Wir müssen an unserer Effektivität arbeiten“, unterstreicht die Trainerin. Die Tore erzielten Jule Bloch, Laura Plüth, Carolin Schmid und Anneke Maertens.
Derweil stehen die Herren auch nach dem zweiten Zweitliga-Spiel noch ohne Punkte da. Dem Marienburger SC unterlagen die Raffelberger mit 2:3 (1:0). „Aktuell werden wir nach Gegentoren immer noch zu nervös und spielen nicht so stabil weiter wie zuvor“, sagte Trainer Tim Leusmann. Dabei ging es für den CR gut los, weil Nils Basfeld die Duisburger mit 1:0 in Führung brachte (20.). Doch die Kölner glichen nach 37 Minuten aus – und gingen in der 53. und 55. Minute entscheidend mit 3:1 in Führung. „Gegen Ende wurden wir dann wieder besser“, so Leusmann. Gut drei Minuten vor Schluss verwandelte Tobias
Prost einen Siebenmeter zum 2:3-Anschluss. Und beinahe wäre den Raffelberger Männern ein ähnlich spätes Tor gelungen wie den Damen zuvor. „Leider haben wir den Ball nicht kontrollieren können“, so der Coach.
Inzwischen stehen die Termine für die nachträgliche Relegation um den Aufstieg in die 2. HallenhockeyBundesliga fest. Am 19. November findet das erste Spiel der Best-ofThree-Serie gegen den Bonner THV in Duisburg fest, tags darauf geht es in die ehemalige Bundeshauptstadt. Sollte ein drittes Spiel nötig werden, wird es auf neutralem Boden am 22. oder 23. November ausgetragen.