Rheinische Post Duisburg

CR-Damen leisten Maßarbeit

Der entscheide­nde Treffer im Spiel der 2. Bundesliga gegen Eintracht Braunschwe­ig gelingt 34 Sekunden vor dem Ende. Raffelberg­er Herren unterliege­n dem Marienburg­er SC und sind somit weiterhin punktlos.

- VON FRIEDHELM THELEN FOTO: OLIVER MÜLLER

Susi Wollschläg­er pustete einmal ordentlich durch, als am Samstag das Spiel in der 2. Hockey-Bundesliga der Frauen beendet war. Der Club Raffelberg hat das zweite SechsPunkt­e-Wochenende hintereina­nder hingelegt, machte das im Spiel gegen Eintracht Braunschwe­ig allerdings in Maßarbeit – was freilich für überschwän­glichen Jubel sorgte. Denn den Treffer zum 2:1 (0:1)Sieg erzielte Svea Schifferin­gs, als noch 34 Sekunden auf der Spieluhr standen.

„Braunschwe­ig hat das gut verteidigt“, sagte CR-Trainerin Susi Wollschläg­er,

nachdem die Niedersäch­sinnen bereits in der vierten Minute durch Fenja-Sophie Rees in Führung gegangen waren. Doch spätestens ab dem dritten Viertel nahm der Duisburger Druck immer mehr zu. In den finalen 15 Minuten drehten die Gastgeberi­nnen schließlic­h das Spiel. Richtig abgezockt zeigte sich die junge Giulia Funkel in der 47. Minute: Einen Freischlag führte sie sofort aus, düpierte die Braunschwe­igerinnen, verschafft­e sich so eine Kontersitu­ation, in der sie auch noch die Eintracht-Keeperin zum 1:1 ausspielte.

40 Sekunden vor dem Ende entschiede­n die Unparteiis­chen auf

Strafecke für Raffelberg – sechs Sekunden später traf Schifferin­gs im Nachschuss. „Das war angesichts der Spielantei­le in der zweiten Halbzeit verdient“, urteilte Wollschläg­er.

Etwas weniger spannend machten es die Duisburger­innen am Sonntagmit­tag beim 4:1 (2:0)-Sieg gegen Hannover 78. „Wir waren drückend überlegen“, sagte Wollschläg­er, „allerdings haben wir zur Halbzeit nur mit 2:0 geführt.“So wurde es auch hier unnötig spannend, als die 78er verkürzten (44.). „Wir müssen an unserer Effektivit­ät arbeiten“, unterstrei­cht die Trainerin. Die Tore erzielten Jule Bloch, Laura Plüth, Carolin Schmid und Anneke Maertens.

Derweil stehen die Herren auch nach dem zweiten Zweitliga-Spiel noch ohne Punkte da. Dem Marienburg­er SC unterlagen die Raffelberg­er mit 2:3 (1:0). „Aktuell werden wir nach Gegentoren immer noch zu nervös und spielen nicht so stabil weiter wie zuvor“, sagte Trainer Tim Leusmann. Dabei ging es für den CR gut los, weil Nils Basfeld die Duisburger mit 1:0 in Führung brachte (20.). Doch die Kölner glichen nach 37 Minuten aus – und gingen in der 53. und 55. Minute entscheide­nd mit 3:1 in Führung. „Gegen Ende wurden wir dann wieder besser“, so Leusmann. Gut drei Minuten vor Schluss verwandelt­e Tobias

Prost einen Siebenmete­r zum 2:3-Anschluss. Und beinahe wäre den Raffelberg­er Männern ein ähnlich spätes Tor gelungen wie den Damen zuvor. „Leider haben wir den Ball nicht kontrollie­ren können“, so der Coach.

Inzwischen stehen die Termine für die nachträgli­che Relegation um den Aufstieg in die 2. Hallenhock­eyBundesli­ga fest. Am 19. November findet das erste Spiel der Best-ofThree-Serie gegen den Bonner THV in Duisburg fest, tags darauf geht es in die ehemalige Bundeshaup­tstadt. Sollte ein drittes Spiel nötig werden, wird es auf neutralem Boden am 22. oder 23. November ausgetrage­n.

 ?? ?? Zweimal bezwangen die CR-Herren den Marienburg­er Torhüter – zu wenig, um das Spiel gegen den SC zu gewinnen.
Zweimal bezwangen die CR-Herren den Marienburg­er Torhüter – zu wenig, um das Spiel gegen den SC zu gewinnen.

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