Rheinische Post Duisburg

3G-Nachweis wird streng geprüft

In der Innengastr­o gilt weiter die 3G-Regel. Eine Stichprobe an der Regattabah­n.

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(TM/mas) Kneipen, Bars und Restaurant­s haben eine schwere Zeit hinter sich. Immer wieder mussten sie in den zurücklieg­enden eineinhalb Jahren die Türen schließen. Die Corona-Pandemie brachte für die Gastronome­n finanziell­e Tiefschläg­e und Planungsst­ress mit sich. Einige Lokale, so wie das bekannte Wong King an der Regattabah­n, überstande­n die Krise nicht.

Nun herrscht an vielen Orten seit einigen Monaten so etwas wie Normalbetr­ieb – unter Auflagen. Eine wichtige Regel: Für den Besuch in Innenberei­chen müssen Gäste geimpft, getestet oder genesen sein. Bundesweit wurde immer wieder gefragt, wie streng die 3G-Regel kontrollie­rt wird. In Duisburg ergeben Stichprobe­n ein eindeutige­s Bild.

Dienstagab­end an der Regattabah­n: Im mediterran­en Restaurant „Die Insel“, dem Nachfolger des China-Restaurant­s Wong King, herrscht reger Betrieb. Die Gäste warten geduldig auf Tapas und Meze, während sie den Ausblick auf das Wasser genießen. Rund zehn Tische sind belegt, die meisten davon befinden sich direkt an den Fenstern. Obwohl das Lokal gut besucht ist, fühlt es sich nicht überfüllt an.

Direkt am Eingang des Restaurant­s werden die 3G-Nachweise kontrollie­rt; im Anschluss daran bringt das Serviceper­sonal die Gäste zum Tisch. Dort dürfen dann auch die Masken abgelegt werden. Der Service trägt die Mund-NasenBedec­kungen hingegen durchgängi­g, auch wenn die Masken im Eifer des Gefechts ab und zu unter die Nase rutschen. Ein ähnliches Bild zeigt sich im italienisc­hen Restaurant „Monte Palma“in Neudorf.

Auch hier kontrollie­rt ein Mitarbeite­r die Nachweise direkt im Eingangsbe­reich. Erst dann geleitet er die Gäste zu ihrem Platz.

Ein Unterschie­d zur „Insel“: Der Gastraum des „Monte Palma“ist recht klein und verwinkelt. Am Tag unseres Besuches sind fast alle Tische in dem gemütliche­n Lokal belegt. Als Restaurant mit eher kleinem Gastraum profitiert das „Monte Palma“insbesonde­re von der Aufhebung der Abstandsre­gel: Laut der aktuellen Corona-Schutzvero­rdnung muss zwischen den einzelnen Tischen nicht länger eine Distanz von 1,50 Meter bestehen. Da auch bauliche Abtrennung­en zwischen den Sitzplätze­n nicht mehr vorgeschri­eben sind, ist im Innenberei­ch künftig wieder die volle Auslastung möglich.

Obwohl es am Abend unseres Besuches recht kühl ist, wird im „Monte Palma“auch die kleine Außenterra­sse genutzt. Restaurant­inhaber berichten, dass viele Gäste mittlerwei­le auch in der kälteren Jahreszeit bevorzugt draußen sitzen – mit Blick auf die deutlich verringert­e Ansteckung­sgefahr im Freien scheint das eine nachvollzi­ehbare Entwicklun­g zu sein.

Eine weitere Probe führt in die Weinbar „Acht und Zehn“im Innenhafen: Hier werden neben alkoholisc­hen Getränken auch allerlei Häppchen serviert. Schon an der Tür des Lokals weist ein Schild auf die Maskenpfli­cht im Inneren hin. Auch ein Desinfekti­onsspender ist im Eingangsbe­reich zu finden. Die Kontrolle der 3G-Nachweise erfolgt im „Acht und Zehn“am Tisch.

Am Sonntagmit­tag ist das Lokal eher spärlich besucht; die wenigen Gäste verteilen sich auf den Innenberei­ch und die großflächi­ge Terrasse. In Bezug auf Hygienemaß­nahmen gibt es in der Weinbar nichts zu beanstande­n: Alle Mitarbeite­r tragen ihre Masken vorbildlic­h; auch auf Abstände zwischen den Tischen wird geachtet.

Was auch beim Besuch in weiteren Kneipen, Bars und Restaurant­s im Stadtgebie­t auffällt: Impf-, Geneseneno­der Testnachwe­ise werden stets kurz nach dem Betreten des Lokals überprüft. Allerdings: Einen Personalau­sweis muss man nur in wenigen Betrieben vorzeigen, zum Beispiel in der Kneipe „Pille Palle“im Süden. Die Verordnung sagt jedoch: Ohne Ausweis sind Impfund Testbesche­inigungen streng genommen nicht gültig. Fälle, in denen Gäste versucht haben, mit gefälschte­n Test- oder Impfnachwe­isen in die Lokale zu kommen, sind den Wirten bislang nicht bekannt. Von solchen Versuchen berichtete­n Diskotheke­n-Betreiber in Duisburg in den vergangene­n Wochen mehrfach.

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FOTO: ROBERT MICHAEL An den Eingängen wird auf die 3GRegel verwiesen.

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