Rheinische Post Duisburg

ASV-Duo ist schon fast im sicheren Siegeshafe­n

Anneke Vortmeier und Katharina Wehr liegen nach der zweiten Etappe der virtuellen Winterlauf­serie mit großem Vorsprung vorn.

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(sven) Als Friedhelm Abel am vergangene­n Wochenende im Duisburger Hafen das Schiff aus Antwerpen mit einer ASV-Flagge erblickte, überkam ihn ein Gefühl der Zuversicht. „Es war, als wollte es sagen: Der ASV Duisburg übersteht auch diesen Sturm“, sagt der Pressewart und spricht damit die Fortführun­g der Winterlauf­serie an, deren 36. Ausgabe am Wochenende erneut nicht wie gewohnt in ihre zweite Etappe starten konnte.

Ein gutes Gefühl, dass ihre Veranstalt­ung selbst eine Pandemie überstehen kann, gibt den Organisato­ren

des ASV auch der Ansturm auf die Serie, der selbst bei der virtuellen Ausgabe ungebroche­n bleibt. 2527 Starter kämpften auf ihren selbsterwä­hlten Strecken.

Was die Aussichten auf den Seriensieg durch die dabei erzielten Zeiten betrifft, befinden sich zwei Athletinne­n des ASV vor den Abschlussl­äufen am Wochenende nach Ostern ebenfalls fast schon im sicheren Hafen. In der Kleinen Serie nahm die führende Anneke Vortmeier als Gesamtvier­te ihrer Kontrahent­in Judith Gottwald in 25:59 Minuten über 7500 Meter noch einmal 2:56

Minuten ab. Vortmeiers Vorsprung auf die Zweitplatz­ierte beträgt in der Serienwert­ung vor dem Finale über 10.000 Meter bereits 4:37 Minuten.

Noch größer ist der Puffer, mit dem die zweite führende ASV-Läuferin in vier Wochen die finale Etappe über die Halbmarath­on-Distanz angehen kann. Katharina Wehr bestätigte über 15.000 Meter in 56:43 Minuten ihren Auftaktsie­g in der Großen Serie und baute somit ihren Vorsprung auf Anika Fels von der LG Coesfeld um 3:41 auf insgesamt 6:48 Minuten aus. Knapper geht es bei den Männern zu, wobei sich zumindest in der Kleinen Serie ebenfalls eine Tendenz zum Seriensieg abzeichnet.

So hatte Luca Fröhling vom LV Marathon Kleve auch beim zweiten Lauf mit 24:18 Minuten virtuell die Nase vorn. Bei nun insgesamt 1:32 Minuten Rückstand wird sich ASV-Athlet Marcel Hausburg, der über 7500 Meter Platz drei (25:25) hinter Vereinskol­lege Eric Lange (25:05) belegte, in vier Wochen strecken müssen, um beim Finale über 10.000 Meter noch den Sprung vom zweiten auf den ersten Platz zu schaffen.

In der Großen Serie ist noch viel möglich. Timo Schaffeld konnte mit dem zweiten Sieg in Folge in 50:27 Minuten seinen Vorsprung auf Till Schäfer vom Bunert Running Team zwar um 48 auf 53 Sekunden ausbauen. Ausruhen wird sich der Mann bei einem Halbmarath­on zum Abschluss darauf aber nicht. Auch Hannes Piffko (51:41) und ASV-Läufer Dennis Breuer (52:37), die sowohl über 15.000 Meter als auch in der Serienwert­ung auf den Plätzen drei und vier folgen, rechnen sich mit 1:32 und 2:16 Minuten Rückstand noch Siegchance­n aus.

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