Corona-Krise verschärft Lage am Ausbildungsmarkt
BERLIN (dpa) Die Corona-Krise beschleunigt Der Gewerkschaftsbund (DGB) nach Angaben von Bundesbildungsministerin warnte am Mittwoch vor einem „Corona-Crash“Anja Karliczek und forderte einen Bonus (CDU) den Rückgang der für Unternehmen, die Azubis Ausbildungsplätze in Deutschland. aus insolventen Betrieben übernehmen. Derzeit gebe es ein Minus bei den „Wir erwarten von Bundesregierung angebotenen Lehrstellen von knapp und Arbeitgebern, dass sie acht Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, um jeden Ausbildungsplatz kämpfen“, sagte die CDU-Politikerin. sagte die Vizechefin des DGB, Allerdings könne es laut Bundesagentur Elke Hannack. „Ein Corona-Crash für Arbeit auch noch zu auf dem Ausbildungsmarkt muss einem Aufholprozess im August und verhindert werden, sonst droht September kommen, wenn die wirtschaftlichen sich die soziale Spaltung zu vertiefen.“Folgen der Pandemie Forderungen nach Unterstützung besser abschätzbar kamen auch
„Ein Corona-Crash am seien. aus Wirtschaftsverbänden.
Dass es auf dem Ausbildungsmarkt muss Der Lehrstellenmarkt verhindert werden“Bund könne bei auch ohne Corona weiter angespannter schon Probleme Lage den Betrieben gab, zeigt der einen finanziellen jährliche Berufsbildungsbericht, der Bonus gewähren, die am Mittwoch Thema im Bundeskabinett für 2021 zusätzliche Lehrstellen anbieten, war und anschließend veröffentlicht sagte DIHK-Geschäftsführer wurde. Demnach boten die Achim Dercks.
Betriebe 2019 rund 11.000 Ausbildungsstellen Handwerks-Präsident Hans Peter weniger an als 2018. Wollseifer verwies auf eine Umfrage, Das Angebot lag bei knapp 578.000. wonach sich jeder vierte Betrieb aus Gleichzeitig sank aber auch die Zahl der Ausbildung zurückziehen wolle. der Bewerber von 556.000 auf knapp Er forderte eine finanzielle Unterstützung 550.000. Die Zahl neu abgeschlossener von Klein- und Kleinstbetrieben. Ausbildungsverträge ging „Denn 83 Prozent der um 6300 auf 525.100 zurück. Rechnerisch Ausbildungsbetriebe in Deutschland bestand damit zwar weiterhin zählen zu dieser Betriebsgröße.“ein Überangebot, aber sinkende Über konkrete Maßnahmen zur Azubizahlen bedeuten auch sinkenden Sicherung von Ausbildungsplätzen Fachkräftenachwuchs. soll Ende Mai beraten werden.
DGB-Vize