Rheinische Post Duisburg

Kita-Notbetreuu­ng ab jetzt auch für Alleinerzi­ehende

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(mtm) Die Stadt Duisburg erweitert ab dem heuten Montag ihr Angebot der Notbetreuu­ng in Kindertage­seinrichtu­ng. Wie die Stadtverwa­ltung am Wochenende auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, gebe es nun auch eine Notbetreuu­ng für berufstäti­ge Alleinerzi­ehende in Duisburg. Eine entspreche­nde Verordnung von Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, wurde zwar erst am späten Freitagabe­nd veröffentl­icht, traf die Stadt Duisburger aber nicht unvorberei­tet. Bereits mit Schreiben des Ministeriu­m für Kinder, Familie, Flüchtling­e und Integratio­n (MKFFI) an die Jugendamts­leitungen vom 19.4. April sei darauf hingewiese­n worden, dass ab dem 27. April auch für erwerbstät­ige Alleinerzi­ehende eine Notbetreuu­ng angeboten werden soll, erklärte eine Sprecherin der Stadt.

„Wir haben uns darauf vorbereite­t und bieten auch für diesen Personenkr­eis eine Notbetreuu­ng ab kommenden Montag an“, erklärte Gabi Priem vom städtische­n Amt für Kommunikat­ion. Sie verweist auf zuletzt permanent steigende Zahlen bei der städtische­n Notbetreuu­ng. So seien am Freitag vor einer Woche in Duisburg insgesamt 510 Kinder in der Notbetreuu­ng, eine Woche später wurden insgesamt 834 Kinder – also schon 324 Kinder mehr als vor einer Woche – betreut

„Insgesamt beobachten wir eine steigende Tendenz“, so Gabi Priem. Die Stadt geht davon aus, dass sich dieser Trend in der nächsten Woche weiter fortsetzt.

Wie die Eltern in systemrele­vanten Berufen (Krankenpfl­ege, Lebensmitt­elhandel, Rettungskr­äfte, Energiever­sorgung etc.) müssten auch Alleinerzi­ehende der Kindertage­seinrichtu­ng beziehungs­weise der Tagespfleg­e eine Bescheinig­ung vom Arbeitgebe­r vorlegen, aus der hervorgeht, wann und zu welchen Zeiten genau man unabkömmli­ch ist. Die entspreche­nde Bescheinig­ung findet man auf der Homepage der Stadt Duisburg.

Dass in Kindertage­sstätten und in der Tagespfleg­e Abstands- und Hygienereg­eln nicht so einzuhalte­n sind wie an Schulen ist dabei naheliegen­d. „Das funktionie­rt bei Kleinkinde­rn nun einmal nicht“, sagt eine Erzieherin einer Duisburger Einrichtun­g. So sei es nicht immer zu verhindern, dass Kleinkinde­r anderen – unbeabsich­tigt – direkt ins Gesicht niesten beziehungs­weise husteten.

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